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annis buecherwelt

Posted on 14.8.2020

"Flowers of Passion - wilde Orchideen" von Layla Hagen erzählt die Geschichte von Lori und Graham. Die beiden lernen sich durch Zufall kennen, weil Lori die Hochzeit seiner zwei besten Freunde plant, bei welcher er Trauzeuge sein wird und von Anfang an knistert es dabei zwischen den beiden. Lori jedoch ist seit sieben Jahren alleinerziehende Mutter und möchte gar keine Beziehung und Graham glaubt nach einer zerbrochenen Ehe nicht mehr an die wahre Liebe. Trotzdem können sie die Finger nicht voneinander lassen. Klappentext und Cover haben mich sehr angesprochen und neugierig auf das Buch gemacht, weswegen ich es überhaupt erst lesen wollte. Auch der Schreibstil ist größtenteils sehr angenehm und flüssig zu lesen, allerdings gibt es auch einige Abschnitte mit vielen aneinandergereihten kurzen Sätzen, die meinen Lesefluss ziemlich gestört haben, die aber zum Glück nicht all zu oft vorkamen. Die Kapitel werden abwechsend aus der Sicht beider Protagonisten erzählt, man bekommt als Leser also Einblicke in das Leben von Lori und Graham. Loris Familie ist toll, sie haben einen sehr starken Zusammenhalt. Allerdings wirkten sie auch mich zu perfekt und unrealistisch, weil alle perfekt ausgesehen haben, berühmt gewesen sind und nur die beste zahlten Jobs und ständig Beförderungen hatten. Das wirkte für mich einfach zu übertrieben. Auch hatte ich bis zum Ende des Romans nicht wirklich das Gefühl, die Protagonisten wirklich zu kennen. Man hat zwar ein paar Informationen über das Leben der Beiden bekommen, trotzdem wirkte alles so oberflächlich und ich konnte keine emotionale Bindung zu den Beiden aufbauen und mit ihnen mitfühlen. Hinzukam, dass mir Graham etwas unsympathisch war, da ich den Eindruck hatte, dass er all seine Probleme mit Geld lösen wollte, zu bestimmerisch war und bis zum Ende keine wirklichen Vater-Qualitäten aufgebaut hat, sondern sich immer aus allem rausgeredet hat. Die Beziehung zwischen Lori und Graham ist eine sehr stark körperliche, wodurch man als Leser sehr viel über das Sexleben der beiden Protagonisten erfährt und liest. Leider war mir auch das zu viel, weil es irgendwann in gefühlt jedem Kapitel seitenlange Sexszenen gab, alles nur auf diese hingeführt hat und sie dann jedes Mal bis ins letzte Detail ausformuliert worden sind. Deshalb konnte mich das Buch leider nicht wirklich überzeugen, da mich doch einige Sachen ziemlich gestört haben und ich auch mit den Protagonisten nicht sympathisieren konnte, weswegen es keine Leseempfehlung geben wird.

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