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Julia

Posted on 13.8.2020

„Die Nacht die hinter ihr liegt, erscheint ihr so lang wie tausend Nächte hintereinander.“ Zitat: Der erste Blick, der letzte Kuss und alles dazwischen von Jennifer E. Smith Inhalt: Ab morgen wird Clare an der Ostküste studieren und Aidan auf ein College in Kalifornien gehen. Clare ist skeptisch, ob ihre Beziehung trotz der Entfernung zwischen ihnen bestehen kann. Dennoch lässt sie sich darauf ein, gemeinsam mit Aidan all die Orte aufzusuchen, die für ihre Liebe eine Rolle gespielt haben. Können zwölf Stunden Clares Entschluss beeinflussen? Im Morgengrauen ist der Moment der Wahrheit gekommen: Ist es eine Trennung auf Zeit oder ein Abschied für immer? Wir können in diesem Buch Clare und Aidan während ihrer letzten gemeinsamen Nacht begleiten und geschlafen wird natürlich nicht. Gestaltung: Das Buch ist in Prolog, 16 Stationen (Kapitel) und Epilog geteilt. Die Geschichte von Clare und Aidan wird von einem allwissenden Erzähler erzählt. Es handelt sich bei diesem Buch um einen Young Adult Roman. Meinung: Die Erzählperspektive macht die Geschichte für mich etwas unpersönlich. Die Gefühle von Clare und Aidan werden zwar beschrieben, aber ich denke aus der ICH-Perspektive wären sie deutlicher und lebendiger. Das Cover finde ich ansprechend, weswegen ich auch auf dieses Buch aufmerksam geworden bin. Der Schreibstil ist meistens flüssig und gut verständlich. Ich würde dieses Buch eher als leichte Lektüre einordnen. Die Protagonisten, Clare und Aidan, finde ich glaubwürdig und sympathisch und auch einige der Nebencharaktere kann man in sein Herz schließen. Allerdings hat es mir das Buch im Gesamten nicht besonders gut gefallen und ich hatte mir vom Inhalt des Buches mehr erhofft. Ich fand es schade, dass sie nicht wirklich ihrer Liste, der gemeinsamen Orte, folgen, sondern häufig davon abgewichen sind. Es ging schon von Anfang an immer um die Frage, ob sie sich nun trennen sollen oder nicht, daher hatte ich das Gefühl, sie genießen ihre gemeinsame Zeit schon länger nicht mehr wirklich. Mir als Leser war es am Ende auch egal ob sie nun zusammen bleiben oder nicht. Ich war von dieser Thematik schon ab der Mitte gelangweilt. Wenn es sich einmal nicht um diese Trennungsfrage dreht, dann sind die Handlungen auch eher langweilig und nebensächlich. Irgendwie hat mir diese Gefühle von Wehmut, Abschied und Romantik gefehlt, auch wenn ständig davon die Rede war. Spannend war es in dem Sinne natürlich schon, denn ich wollte nun ja auch wissen, wie die Entscheidung am Ende der Nacht ausfällt. (auch wenn ich nicht so sehr in der Geschichte drinnen war, dass ich mir einen besonderes Ende gewünscht hätte.) Mit dem Ausgang der Geschichte bin ich zufrieden und die Geschichte lässt mich wenigstens nicht im dunkeln stehen. (Vielleicht ist es mir aber auch einfach egal, weil ich mich echt durch dieses Buch gequält habe) Fazit: Ich habe von diesem Buch etwas anderes erwartet und bin etwas enttäuscht. Vielleicht ist es eine ganz schöne, romantische Geschichte für junge Erwachsene, die vor einer ähnlichen Entscheidung stehen, aber für mich war es langweilig und ohne viel Gefühl oder Handlung.

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