Linda
Normalerweise bin ich nicht so der Fan von Dystopischen Romanen, aber ich hatte einen Anfang von "Gemmas Gedanken" bereits mal auf Wattpad gelesen und war nun sehr gespannt, wie es denn weitergeht. Am Anfang kam mir die Handlung recht langsam vor. Man lernt Gemma und ihr Umfeld kennen und man startet auch recht schnell in diese ganzen seltsamen Vorkommnisse, die sich rund um ihren Umzug plötzlich verstärken. Das alles macht schon extrem neugierig, aber mich hat eine grundlegende Sache gestört: Gemma findet bereits sehr früh ein Tagebuch, in dem wichtige Dinge stehen, die sie selbst geschrieben hat (daran kann sie sich allerdings nicht erinnern) und es dauert aber sicher noch gute 250 Seiten, bis sie denn auch darin liest. Das hat für mich die Spannung total herausgenommen, weil ich all ihre Lösungen dort drin waren und sie einfach nicht reingeguckt hat. Zwar konnte ich ihren Gedankengang verstehen, aber ich finde, da hätte es bessere Lösungen gegeben. Das führte schließlich dazu, dass ich mich im Mittelteil ein wenig langweilte und erst am Ende wieder richtig aufgeregt war. Das hatte vor allem damit zu tun, dass man endlich eine gewisse Person kennenlernt. Danach ging alles jedoch sehr schnell und Gemmas Beziehung zu (will Name nicht spoilern) sehr schnell vorkam, wenn man die Umstände bedenkt. Trotzdem war es spannend, interessant und definitiv etwas, das ich so noch nie gelesen hatte.