book_shed_
Dass ich „Verity“ so schnell weggelesen habe, zeugt schon davon, wie gut ich das Buch fand. Wer hier einen Liebesroman ala Hoover zu finden versucht, ist allerdings völlig an der falschen Adresse. „Verity“ würde ich als einen seichten Psychothriller beschreiben und dessen war ich mir bereits durch einige andere Rezensionen bewusst. Trotzdem hat „Verity“ es geschaft mich zu schocken, zu verstören und hat mich sprachlos gemacht. Meine Vermutungen, was das Ende des Buches anging, wechselte genau zwei Mal - und am Schluss musste ich feststellen, dass ich dennoch völlig falsch lag! Zurück auf dem Boden der Tatsachen, muss ich sagen, dass das Buch alle Erwartungen (und auch Nicht-Erwartungen) übertroffen hat! Die Charaktere gefielen mir sehr gut! Die Handlung sowieso. Ich brauchte überhaupt nicht lange um in die Geschichte einzutauchen und konnte, wie schon einmal erwähnt, auch kaum mehr daraus auftauchen. Colleen Hoovers Schreibstil empfinde ich als super angenehm! Sie macht es dem Leser einfach und nimmt kein Blatt vor den Mund, was ich sehr schätze. Sie kommt auf den Punkt ohne auch nur ein Detail auszulassen. Außerdem gefielen mir die Perspektiven, also die Sicht von Lowen und die Tagebucheinträge von Verity sehr. Ich kann für alle, die etwas Psychothrill erleben möchten eine klare Leseempfehlung aussprechen. Wer damit allerdings gar nicht zurecht kommt, dem würde ich eher ein anderes Buch aus Colleens Bücherregal empfehlen.