nasa
Alleine bist du nie ist der zweite Roman der Autorin Clare Mackintosh. Bisher kannte ich die Autorin nicht und dieses Buch lässt mich noch etwas unentschlossen zurück. Zoe ist alleinerziehende Mutter von zwei jungen Erwachsenen. Wie viele andere hat auch Zoe ihren ganz eigenen Tagesablauf. Sie geht immer zur selben Zeit aus dem Haus, nimmt immer die selbe Bahn, sitzt auf dem selben Platz und steigt immer bei der gleichen Tür ein bzw aus. Bisher hat sie sich nie Gedanken darüber gemacht bis sie eine Anzeige in einer Zeitung entdeckt. In dieser Anzeige ist ein großes Foto von ihr mit einer Internetseite und einer Telefonnummer. Erst denkt sie dass das nichts schlimmes ist doch dann erfährt sie von Verbrechen an anderen Frauen deren Bilder auch in so einer Anzeige waren. Zoe wendet sich an die Polizei und nach und nach kommt ein perfider Plan zutage der nicht nur für Zoe schreckliches bereit hält. Das Buch hat sich leicht und schnell lesen lassen. Der Schreibstil ist komplex aber einfach. Durch die Erfahrungen die die Autorin selbst als Polizistin gesammelt hat, konnte sie einem die Seite der Ermittler kompetent und realistisch darstellen. Aber auch die Seite der Opfer waren sehr gut geschildert. Alle Charaktere waren authentisch dargestellt und man konnte mit ihnen mitfühlen und fiebern. Was für mich etwas zu wenig war, ist die Spannung im allgemeinen. So ist bei dem gesamten Buch zwar eine subtile Spannung vorhanden, aber so richtig an Fahrt nimmt sie erst gegen Ende des Buches auf. Aber auch da ging es mir bei ein zwei Punkten zu glatt bei den Ermittlungen. Bis fast zum Ende hat der Leser keinen Ahnung wer der Täter ist oder sein könnte. Es könnte eigentlich jeder sein und auch jeder hat das Potenzial dazu. Doch am Ende hat die Autorin eine Überraschung für ihre Leser, die es wirklich in sich hat. Alles in allem ist es ein guter Thriller, aber kein Psychothriller wie er deklariert ist. Ich hatte nicht das Gänsehautgefühl wie es bei anderen Psychothriller eintritt. Durch eine gute Story und einen tollen Schreibstil macht die Autorin die paar Kritikpunkte zu Kleinigkeiten.