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nasa

Posted on 12.8.2020

Der Jahrhundertraum ist der zweite Teil des Autoren Richard Dübell. Meines Erachtens muss man den ersten Teil nicht gelesen haben um dieses Buch zu verstehen. Es sind zwei von einander unabhängige Geschichten die sich beide lohnen gelesen zu werden.  Deutschland 1891, die Geschwister Otto, Levin und Amalie von Briest werden erwachsen und werden mit dem Tod ihrer Großeltern konfrontiert. Ein Freund und Privatdetektiv der Familie vermutet hinter dem Zugunglück mehr als nur ein Unglück. Moritz von Briest beauftragt Edgar mal etwas nachzuforschen. Otto von Briest findet den Beruf des Ermittlers spannend und hilft bei den Ermittlungen mit, denn das Ingenieur Studium macht ihm keine rechte Freude. Levin von Briest lebt für das Fliegen und der neuen Bewegung der Luftfahrtschiffe. Er gibt alles dafür mit Otto Lilienthal und Graf Zeppelin zusammen zuarbeiten und den Traum der Menschen zu fliegen voranzutreiben. Amalie weiß nicht so recht was sie aus ihrem Leben machen soll, bis sie Emma von Schley kennen lernt und die Freundschaft zu Emma neue ungeahnte Wege offenbart. Alle drei von Briest Kindern verbindet etwas und das bringt die Wende zum neuen Jahrhundert mit sich. Der Schreibstil ist flüssig und leicht man kommt schnell in die Geschichte rein und mag gar nicht mehr aufhören zu lesen. In der Geschichte vereinen sich Fakten und Fiktion zu einem ganzen und macht Spaß diese zu lesen. Es ist eine anspruchsvolle Lektüre bei der es viele Einzelheiten zu den ersten Luftschiffen gibt, sowie Einzelheiten zu verschieden namenhaften Firmen, der damaligen Politik sowie der Arbeit eines Detektiven oder die Frauenbewegung die zur Emanzipation der heutigen Frau verhalf. Es mag den Anschein haben das hier zu viele Themen angesprochen werden, aber der Autor schafft es den Leser am Ball zu halten und alles logisch und spannend zu schildern. Bei solchen Büchern wie die von Richard Dübell lernt man immer noch was dazu, was ich sehr positiv finde. Auch merkt man an dem Roman das ihm persönlich das Thema der Luftfahrt sehr interessiert und ihn bewegt.  Es ist, wie der erste Teil, ein sehr gelungener Roman. Es lohnt sich wirklich diesen zu lesen. Und ich freue mich schon auf weitere Bücher von Richard Dübell.

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