Kathi
Inhalt: „Playing for Good“ ist der fünfte Teil der „Hot Sydney Rugby Players“-Reihe. Der neueste Teil der Autorin Amy Andrews ist am29.06.2020 bei be-eBooks by Bastei Lübbe erschienen. Der erfolgreiche Rugbyspieler der Sydney-Smokes Ryder feiert in seiner Heimat auf dem Land eine große Verlobungsfeier. Seine Familie, Freunde und Kollegen sind alle vereint. Eine Frau fällt unter all den Gästen auf. Sie trägt ein Vintagekleid und steht alleine an der Seite rum. Am liebsten würde sie sich unsichtbar machen und ein gutes Buch lesen. Bodie, ein Kollege und ebenfalls Sydney-Smoke-Spieler, hat sofort ein Auge auf diese ungewöhnliche Frau geworfen. Nach einer gemeinsamen Nacht findet Bodie am nächsten Tag heraus, dass Eleanor die Schwester seines besten Freundes und Teamkollegen Ryder ist. Nach zwei Monaten Funkstille stehen die beiden sich erneut gegenüber. Bodie stellt fest, dass Eleanor nicht wie die anderen Frauen ist und er um ihre Aufmerksamkeit und Liebe kämpfen muss. Meinung: Das Cover trifft immer noch nicht so ganz meinen Geschmack. Dafür passt es aber perfekt zu den anderen Covern der Reihe. Bisher habe ich jeden Band der Reihe gelesen und muss sagen, dass ich den Schreibstil der Autorin liebe. Übersetzt wurde die Geschichte von Michaela Link. Es ist flüssig geschrieben und es gibt immer wieder Szenen zum schmunzeln und lachen. Die Geschichte wird aus der dritten Person geschrieben. Ihre Charaktere sind authentisch. Kein Charakter ist wie der andere und das obwohl sie einige in ihrer Reihe eingebaut hat. Eleanor hebt sich deutlich von den bekannten Standartcharakteren, die man oft in diesem Genre findet, ab. Sie liebt das 19. Jahrhundert. Ganz besonders den Modestil. Sie hat ihren eigenen Laden, in dem sie selbstgeschneiderte Kleidungsstücke aus dem vergangenen Jahrhundert verkauft. Sie liebt es Bücher zu lesen und Filme zu schauen, die in dieser Epoche spielen. Im Internet tauscht sie sich mit anderen Begeisterten regelmäßig aus. Sie hat sogar einen eigenen kleinen Blog. Bodie ist fasziniert von dieser Frau und ahnt nicht, dass es sich um die Schwester seines besten Freundes handelt. Im Gegensatz zu Eleanor ist er selbstbewusst und extrovertiert. Er ist es nicht gewohnt um eine Frau kämpfen zu müssen. Besonders nicht um eine Frau, die es gerne altmodisch mag. Alles muss in der richtigen Reihenfolge geschehen. Ich mochte beide Charaktere sehr gerne. Auch war es schön die alten Charaktere wiederzusehen. Fazit: Mit Eleanor hat die Autorin eine ungewöhnliche Protagonistin geschaffen. Die Geschichte an sich ist nichts Neues, aber durch Eleanor hebt sie sich ein bisschen ab. Die Autorin zeigt, dass sie auch solchen Geschichten ein bisschen mehr Tiefe verleihen kann. Die einzelnen Bücher der Reihen können unabhängig voneinander gelesen werden. Ich kann sie absolut empfehlen, wenn man auf leichte Lektüre steht, wobei dieser Band auch ein bisschen ernster ist. ACHTUNG SPOILER- UND TRIGGERWARNUNG: Wer ein Problem mit dem Thema Tod und Fehlgeburt hat, sollte die Finger lieber von diesem Buch lassen.