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gino-alessandro

Posted on 11.8.2020

Bereits "Die Chemie des Todes" konnte mich auf ganzer Linie überzeugen, umso neugieriger war ich, ob mir "Kalte Asche" genauso gefallen wird und ich wurde zum Glück nicht enttäuscht. Zunächst der Schreibstil. Dieser ist nicht so lockerleicht wie Wulf Dorns in "Kalte Stille", trotzdem fühlte ich mich bestens gefordert, informiert und unterhalten. Die perfekte Mischung aus Beschreibungen, Dialogen und Gedanken. An dieser Stelle ein Warnhinweis, wenn ihr explizite Leichenbeschreibungen mit allem drum und dran nicht mögt, Finger weg!!! David Hunter, unser forensischer Anthropologe entwickelt sich immer mehr zu einem meiner liebsten Charaktere. Er ist intelligent, hilfsbereit, nicht auf den Kopf gefallen und ich liebe seine Art und Weise! Er ist niemals überheblich und hatte es in seiner Vergangenheit nicht leicht. Zugeben muss ich leider, dass ich Jenny immer noch ziemlich nervig finde, ich bin froh, dass sie nur noch am Rande vorkam. Ebenfalls die anderen Nebencharaktere sind sehr gut ausgearbeitet und authentisch. Anfangs fängt es ein wenig unspannend an, aber es wurde mit jedem Wort spannender. Mir ist teils förmlich die Gänsehaut über den Rücken gelaufen und teils saß ich mit aufgerissenen Augen vor dem Buch, sodass ich nicht glauben konnte, was da gerade passiert. Ich habe praktisch jeden verdächtigt und dann alles wieder verworfen. Die letztendliche Auflösung war...genial! Abwechslungsreich, unerwartet, überraschend und der Epilog hat mein Herz stehen lassen! Am liebsten würde ich sofort zum dritten Band greifen, aber der Klappentext des dritten Bandes hat mein Gemüt wieder ein wenig beruhigt. Die Atmosphäre war gruselig, kalt, leicht bedrohlich, weil es keine Ausweichmöglichkeiten für die Charaktere gab und es dauerhaft regnete und stürmte. Teils fühlte ich mich unbehaglich. Das Setting und die damit verbundene Atmosphäre wurde großartig umgesetzt! Insgesamt ein großartiger Thriller mit viel Spannung, Wissen und Suchtpotenzial!

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