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Merle

Posted on 10.8.2020

Vor ein paar Tagen habe ich „OMG diese Aisling!“ gelesen und nachdem es irgendwo hieß, dass Aisling die neue Bridget Jones sei (ich liiieeebee Bridget Jones!), bin ich mit relativ hohen Erwartungen an dieses Buch gegangen. Aber Aisling ging mir die meiste Zeit einfach nur gehörig auf die Nerven und irgendwie fehlte mir auch jegliche Komik. Ja, es gab ein paar lustige Momente, aber die meiste Zeit war ich einfach nur genervt und war kurz davor das Buch abzubrechen und ganz weit hinten im Bücherregal versauern zu lassen. Aber ich hab’s nicht getan, denn ich wollte wissen wie es weitergeht und habe gehofft, dass Aisling sich im Laufe der Geschichte noch ändert. Und tatsächlich fand ich das Ende dann auch gar nicht mal so schlecht und es liefen ein, zwei Tränchen bei mir. Aber nichtsdestotrotz ist mir Aisling immer noch auf die Nerven gegangen, zwar nicht mehr so extrem wie anfangs, aber selbst mein Mann war wahrscheinlich irgendwann von ihr genervt, weil ich ihm damit die ganze Zeit in den Ohren hing 😂 Was mir an dem Buch aber gefallen hat, war der Schreibstil, trotz einiger Schachtelsätze, ließ es sich wunderbar flüssig lesen. Und womit ich bei dem Buch absolut nicht gerechnet hätte, dass solch schwierige Themen wie Schwangerschaftsabbrüche thematisiert werden. Dies geschieht zwar eher am Rande und beweist auch mal wieder wie engstirnig die Protagonistin ist, aber im Großen und Ganzen gefällt mir die Art und Weise davon. Auch wenn es stellenweise etwas an Tiefgang fehlt, zeigt es aber trotzdem eindrücklich, dass halt nicht nur unvorsichtige junge Mädels diesen Eingriff machen lassen, sondern jeder in diese Situation kommen kann, egal ob verheiratet oder Single, Kinderlose oder Eltern. . Wahrscheinlich werde ich mir trotzdem noch den zweiten Teil antun, weil ich wissen will, ob Aisling in ihre alten Muster zurückfällt oder wenigstens etwas gelernt hat. Aber mal schauen, erstmal habe ich genug Lesematerial.

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