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Josie

Posted on 10.8.2020

Im dritten Band kommen die Figuren in all ihren Facetten so richtig in Fahrt, wenn sie aufeinander prallen. Jay lässt sich nun richtig auf die Anderswelt ein, sie lernt die Sprache und benutzt sie auch. Sie macht die Ausbildung zur Agentin, allerdings zögert sie noch, sich auf die Wissenschaft einzulassen, weil manches gar zu phantastisch für ihre menschliche Vernunft klingt. Sie lernt, die bisher gefundenen Elemente zu beherrschen und mit ihnen ihre Umgebung anders wahrzunehmen. Dazu entdeckt sie auch noch weitere Talente an sich, die sie vorher noch nicht kannte und die auch ihre sehr Freunde sehr verwirren. Die Actionszenen machen großen Spaß und das Kompetenzgerangel ist sehr lustig. Allgemein mag ich, dass die Geschichte zwar nervenzerfetzend spannend ist, aber Gewalt nicht unnötig quälend bis ins Detail und über längere Zeit ausgewalzt wird. Im Zuge der Ausbildung wird auch der Nahkampf trainiert und ich musste laut lachen, als Jay im Training einen besonders nervigen Angeber auf die Matte schickt und ihm ins Ohr knurrt: "Siebzehn Jahre Waisenhaus, Baby!" Es entwickelt sich jetzt auch ganz zart eine, naja nicht Liebesgeschichte, aber da beginnen zwei Kandidaten sehr vorsichtig, um Jay zu werben. Das liest sich sehr schön. Insgesamt wird Jay langsam erwachsen, sie ist längst nicht mehr so zynisch, sondern sie wirkt besonnener, verantwortungsbewusster und zentrierter. Besonders gut gefallen mir übrigens die Parallelen der dargestellten Krise zu unserer aktuellen politischen Weltlage.

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