Angelina Seidel
Der Schreibstil ist wie immer bei Abbi Glines flüssig und toll zu lesen. Leider dieses mal nicht so gefühlvoll und fesselnd wie in ihren anderen Büchern. Die Charaktere werden wundervoll aufgearbeitet und man kann ihre Entscheidungen und Gefühle gut nachvollziehen, da die Geschichte aus zwei Perspektiven geschrieben worden ist. Die Handlung hat mir im großen und ganzen gut gefallen, obwohl es etwas weniger Drama als in den Vorgängern gab. Die Geschichte war mit wenig Spannung aufgebaut, was vermutlich an der länge des Buches lag. Als herauskam, weshalb Eli sich so verändert hat, hätte ich gerne mehr davon erfahren und nicht nur kurz das Thema gestreift. Auch die Geschichte zwischen Eli und Ophelia hätte mehr Spannung, Tiefe und Gefühl vertragen. Das Ende kam mir zu schnell und die Geschichte endete abrupt. Schade war auch, dass die Geschichte rund um Eli und Ophelia eher als Nebengeschichte rüberkam und die Emotionen gefehlt haben. Ophelia war mir vom ersten Moment an sympathisch! Sei ist eine bodenständige, nette junge Frau, die für rumgezicke nichts übrig hat. Eli ist nicht mehr der „Good Guy“ von früher, der immer höflich und liebenswert ist. Das Jahr, welches er außerhalb von Sea Breeze Verbtracht hat, hat ihn gezeichnet und er ist zu einem ernsten, eher geheimnisvollem jungen Mann geworden. Ophelia bringt aber immer wieder den alten Eli zum Vorschein, weshalb man ihn nicht ganz aufgeben kann. Fazit: Dieses Buch ist definitiv nicht das Beste der Autorin, aber dennoch ein nettes Buch für zwischendurch. Ich hatte es schnell beendet und die Geschichte konnte mich für kurze Zeit vom Alltag ablenken.