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"Die Akte Elysium" ist ein Jugendthriller von Sam Hepburn, worin es um ein Geheimnis um die Elysium Villa geht und warum die Mutter von dem Protagonisten, Joe, bei einem Autounfall gestorben ist. Kurzbeschreibung: Joes Mutter ist bei einem Autounfall gestorben, doch als der Junge den Ex - Sträfling Juri begegnet glaubt er nicht daran, dass es ein Unfall war. Joe ist der festen Überzeugung, dass seine Mutter ermordet wurde und setzt alles daran, den Fall aufzuklären. Dabei gerät er ins Visier von der ukrainischen Mafia. Cover: Das Cover finde ich ganz in Ordnung. Es ist sehr dunkel gehalten. Ich persönlich finde das Bild ein bisschen unpassend, denn wenn man den Jungen mit Joe und seiner Geschichte gleichsetzt, dann passt das nicht so gut, denn Joe läuft gar nicht so oft durch eine Stadt. Außerdem würde mir dann Oz, sein Hund fehlen, da dieser niemals von seiner Seite gewichen ist. Über den Klappentext auf der Rückseite kann man sich streiten. Ich persönlich finde ihn nicht besonders Spannend, genau wie den Klappentext auf der Innenseite. Was ich aber wirklich schrecklich finde ist, dass man das Buch aufmacht und die Innenseite ist gelb. Das finde ich wirklich unpassend, da das Cover sehr düster gehalten ist und auch die Geschichte nicht wirklich fröhlich ist und dann dieses helle, fröhliche, grelle Gelb, dass sticht richtig aus dem Bild raus. Ich finde die Innenseite hätte man auch dunkel gestallten sollen, damit es ins gesamt Bild passt. Schreibstil: Der Schreibstil ist ziemlich umgangssprachlich, was mich an einigen Stellen genervt hat, dass manchmal keine Fachwörter drin sind. Auf der anderen Seite ist das Buch aber auch leicht zu verstehe ich und persönlich finde ziemlich flüssig geschrieben. Auch Absätze sind schön eingehalten. Inhalt: So nun zu dem ganzen Konzept in diesem Buch und davon bin ich nicht begeistert. Die Idee an sich scheint ja gut zu sein und auch die Auflösung am Ende fand ich gut, doch finde ich das Buch schon von Anfang an ein bisschen falsch aufgezogen. Ich persönlich konnte Joes Handeln und seinen Gedankengang nicht wirklich nachvollziehen. An dieser Stelle sollte ich warnen, dass ab jetzt gespoilert werden könnte, da ich sonst nicht vernünftig erklären kann, was mich so an diesem Buch gestört hat. Und was mich gestört hat ist - was ich vorhin schon angedeutet habe - Joes Überlegung über den Mord seiner Mutter. Er probiert die ganze Zeit raus zu finden, dass seine Mutter ermordet wurde. Und ich persönlich finde, dass er von wirklich kleinen Dingen, auf eine riesen Sache schließt und damit zufälligerweise auch noch recht hat. Ich konnte seine ganzen Folgerungen nicht wirklich nachvollziehen. In meinen Augen hat er ziemlich viel Fantasiert und aus irgendeinem Grund hat er auch noch recht damit. Ich finde seine Vermutungen haben nicht wirklich Beweise gehabt. Aber auch sein ganzes Verhalten hat mich ein bisschen gestört. Auf der einen Seite wirkt Joe wir ein reifer Junge, schließlich findet er zum größten Teil alles raus und folgt auch unerschrocken seiner Spur, um den Mord auffliegen zu lassen. Auf der anderen Seite ist Joe dann so naiv und vertraut wirklich jeden. Auch wenn ihm gesagt wird, dass man sich mit Menschen die gefährlich sind nicht einlassen soll, so redet er doch mit dieser Person und scheint dieser auch zu vertrauen. In meinen Augen passen die beiden Charakterzüge nicht zusammen. Auf der einen Seite wirkt er mit seinen jungen Jahren so erwachsen, auch wenn die Gefühle beschrieben werden und auf der anderen Seite geht er leichtfüßig durchs Leben und denkt scheinbar, dass niemand ihn was böses tun will. Wir gesagt ich finde das passt überhaupt nicht zusammen. Aber nicht nur das hat mich an Joe gestört, sondern auch wie die Gefühle beschrieben werden. Wenn welche beschrieben wurde, dann war es gut, doch an einigen Stellen hätte ich mir eine Beschreibung gewünscht, wo es keine gab, was etwas enttäuschend war. Auch kam mir Joe insgesamt wie ein Gary Sue vor. Wenn man das Buch von vorne bis hinten überlegt: Er legt sich mit der Mafia an, findet raus wer seine Mutter umgebracht hat und das obwohl es keine wirklichen Beweise gibt und auch am Ende, wo er in einer lebensgefährlichen Situation steckt kann er entfliehen und scheint keine starken Verletzungen davon zu tragen. Wo wir gleich beim nächsten Thema sind. Verletzungen, dies war wirklich ein bisschen krass dargestellt. Am Ende des Buches gibt es eine Menge Verletze, doch ich persönlich hatte nicht wirklich das Gefühl, dass es ihnen wirklich schlecht geht. Das fängt mit Joe und seiner späteren Partnerin Nina an. Beide wurden gerade von irgendwelche muskelbepackten Typen verprügelt und werden eingesperrt und Joe, welcher schnell wieder aufstehen kann, während Nina auf den Boden liegt und sich vor schmerzen krümmt. Nina war noch etwas realistischer, als Joe. Joe steht einfach auf, als hätte er kaum schmerzen. Zwar wird es beschrieben, dass ihm was weh tut, doch kommt das nicht wirklich realistisch rüber. Doch auch Nina, wird sehr bald unrealistisch, indem sie zum Beispiel: Joa auf den Rücken tragen kann und ihm bei einer Menge anderen Sachen hilft. Vor allem das sie nach dem Unfall mit der Hand noch mit in die Eylsium Villa mit möchte, fand ich ziemlich übertrieben. Da gibt es ziemlich viele Szenen von. So auch später, wo man das Gefühl hat, das Juri erschossen wird, oder wenn Joe angeschossen wird. Denen geht es wieder wunderbar, als wäre kaum was gewesen. Haben zwar einen Verband um die Wunden, aber ist nichts besonderes. Joe kam mir in den ganzen Buch so übertrieben vor, als könnte er alles und als würde ihm nichts passieren, dass ich am Ende nicht wusste, ob ich mich über ihn freuen sollte. Ich denke mal, dass Miss Hepburn mit dem Ende wollte, dass die Leser sagen: "Das ist aber schön. Da hat der arme Junge so viel schlimme Sachen erlebt und dann kommt so ein Ende. Wie schön, ein Happy End." Doch wenn ich ehrlich bin, war mein Gedanke über sein Schicksal: "Ehrlich? Der Typ kann alles und bekommt noch mehr Zucker in den Arsch?" Tut mir Leid, wenn ich das jetzt so umgangssprachlich ausdrücke, aber in meinen Augen ist das wirklich so. Der Junge scheint kaum Wunden davon zu tragen - jedenfalls keine, die er wirklich bemerkt - und dann wird noch so was raus gefunden. Das ist in meinen Augen ein bisschen übertrieben. Als Gamer würde ich sagen, der Junge ist zu Over Powert oder wie vorher schon erwähnt ein Gary Sue. Nun gut, wollen wir mal von Joe ablassen und zu den anderen Charakteren kommen, welche wirklich besser gelungen sind. Da wäre zum einen die Tante, die ihn nicht leiden kann und für die Leser wohl unsympathisch wirken soll, was auch der Fall ist. Der Professor, dem wirklich ein schreckliches Schicksal widerfährt. Das ist wenigstens etwas realistisch. Nina, seine spätere Partnerin, die ziemlich taff ist und einem sympathisch rüber kommt, auch wenn sie an einigen Szenen auch ein bisschen die Charakterzüge von einer Mary Sue annimmt. Beispiel: Nach dem Krankenhaus Aufenthalt das Autofahren und auch insgesamt was sie noch alles durch macht in der Villa. Baily der Kumpel von Joe, welcher einen auch ganz sympathisch ist und Jackson sein Bruder, wo man nun nicht weiß, ob man ihn leiden kann oder nicht. Am Ende dann aber sich für das positive Entscheidet. Viktor, welcher der Typische Mafia Boss ist, ein Ruf, der zu ihm passt und der Geier, welche ein bisschen Psycho rüber kommt, aber - in meinen Augen - ganz amüsant ist. Auch wenn ich ihren Rache Plan - sage ich jetzt mal - nicht so ganz nachvollziehen kann. Und Juri, der Ex- Sträfling, welcher auch Mitleid bei mir auslöst, aber auf der anderen Seite frage ich mich auch, warum er nicht sauer auf Joe ist. Schließlich reitet dieser ihn in die Scheiße. Ich könnte jetzt noch ein bisschen weiter schreiben und darüber berichten welche Szene mir nun warum nicht gefallen hat, aber das wäre zum einen zu viel Spoiler und zum anderen würde der Kommentar dann noch viel länger werden, als er eh schon ist. Also gibt es nur noch ein kleines Fazit. Fazit: Ich war von diesem Buch mehr als enttäuscht, wie man da oben sehen kann. In meinen Augen ist der Protagonist viel zu übertrieben, dadurch dass er scheinbar alles kann und auch keine wirklichen Konsequenzen aus seinem Handeln gezogen werden. Noch viel mehr bekommt er am Ende eine Belohnung. Die Szene, die mir am besten Gefallen hat war die mit dem Professor, als diesem was schreckliches passiert ist. Sonst war das Buch die ersten 200 Seiten langweilig und gingen nur schleppend voran. Die letzten 100 Seiten waren wenigstens ein bisschen Spannend, auch wenn ich von der Aufklärung nicht komplett überzeugt bin. Die ganze Zeit habe ich überlegt, ob das Buch von mir nun zwei oder einen Stern bekommt. Ich habe mich schließlich für einen entschieden, weil ich nichts wirklich positive an dem Buch sagen kann. Oben ist nur ein kleiner Teil aufgelistet von dem was mich an dem Buch stört. Empfehlung: Ich persönlich würde "Die Akte Eylsium" niemanden empfehlen, da es mich sehr enttäuscht hat. Doch einige scheinen es auch zu mögen. Also kann man es vielleicht den Leuten empfehlen, die Bücher mögen, welche erst zum Ende richtig aufgelöst werden und wo man nicht so sehr auf Logik achten muss, denn ich finde das darf man in diesem Buch gar nicht, da Logik nur sehr wenig gegeben ist. Und bevor ich jetzt gefragt werde, warum ich mir dieses Buch überhaupt gekauft habe, da ich ja auch den Klappentext nicht besonders spannend fand, darauf ist meine Antwort: Ich habe es mir nicht gekauft, sondern gewonnen und muss eine Rezension dafür abgegeben.