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Der neue Roman "Die verlorene Frau" von Emily Gunnis konnte mich von der ersten Seite an mitreißen. Die Atmosphäre des Buches ist ständig passend zur Geschichte und zum Teil recht düster. Die Stimmung passt perfekt zur Geschichte. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Ausdrucksweise ist sehr leicht, sodass man der Geschichte perfekt folgen kann. Erzählt wird das ganze aus verschiedenen Perspektiven und Zeiten. Dies ist aber keinerlei verwirrend, sondern hilft dem Leser sehr sich komplett im Geschehen wiederzufinden und in die Geschichte einzutauchen. Alles ist richtig bildlich und detailiert beschrieben. Die Charaktere sind ebenfalls hervorragend ausgearbeitet. Jeder hat seine Geschichte zu erzählen. Wenn man sich erstmal in die ganzen Verwandtschaftsverhältnisse reingefunden hat, lernt man auch nach und nach alle Charaktere besser kennen. Die Charaktere sind vielseitig aber auch merkt man, dass sie eine Familie sind. Und dadurch sind manche Personen gar nicht so verschieden. Durch die ständigen Perspektivenwechsel bekommt man als Leser stückchenweise Informationen präsentiert. Alles setzt sich wie ein Puzzle zusammen. Nach und nach offenbaren sich immer mehr Geheimnisse, sodass es zu keiner Zeit langweilig wird. Auch werden in diesem Roman ernste Themen wie z.B. häusliche Gewalt und psychische Störungen durch Kriegstraumata behandelt. Dadurch gibt es auch so einige erschreckende und bewegende Momente in dieser Geschichte. "Die verlorene Frau" hat mich wirklich begeistert. Dieser Roman erzählte von einem tragischen Familienschicksal welches über Jahre verschiedene Auswirkungen auf die Gegenwart hat. Mich konnte dieses Buch sehr gut unterhalten und bescherte mir spannende und berührende Lesestunden. Ich vergebe für dieses Buch 5 von 5 Sterne!