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Cindy

Posted on 9.8.2020

„Hin und nicht weg“ ist der zweite Roman von Lisa Keil. Bereits in „Bleib doch, wo ich bin“ habe ich mich Hals über Kopf in das beschauliche Neuberg verliebt. Und natürlich habe ich darauf gehofft, dass der sympathische Tierarzt Rob Schürmann sein Happy End bekommt. Lisa Keil hat ihm dieses in „Hin und nicht weg“ verschafft. Zu Beginn des Buches steht Kayas und Lasses Hochzeit an, ein Event, das Rob am liebsten schwänzen würde. Seit Ewigkeiten ist er in seine beste Freundin Kaya verschossen. Dass er nun ausgerechnet ihr Trauzeuge ist, tut doppelt weh. Auf der Hochzeit trifft er auf Lasses Cousine Anabel. Sie kommt aus Berlin, hat Schulden bei ihrem Vater und die Nase voll von ihren Mitbewohnern. Also hat sie ihre Sachen gepackt und ist nach Neuberg gefahren. Durch einen Zufall assistiert sie Rob bei einem Notfall und landet kurzerhand als Aushilfe in seiner Praxis, in der er sie auch wohnen lässt. Rob braucht ihre Hilfe, denn seine Sekretärin ist krank und Anabel braucht das Geld. So arrangieren sie sich und kommen sich dabei näher. Rob ist ein sehr sympathischer Charakter, der immer bemüht ist, es allen recht zu machen und dabei oft sich selbst vergisst. Er ist ein Frauenschwarm und doch nutzt er diese Tatsache nicht aus. Anabel fällt mit ihren Tattoos und ihrer grellen Haarfarbe in Neuberg sofort auf. Doch hinter ihrem Äußeren verbirgt sich ein weicher Kern. Sie packt kräftig mit an, ist ehrlich und loyal. Auf den ersten Blick geben Rob und Anabel ein schräges Pärchen ab. Genau diese Mischung verleiht dem Buch die gewisse Würze. Sie leben ganz verschiedene Leben und lernen sich durch den Umgang miteinander immer besser kennen. Der Schreibstil las sich sehr flüssig, auch wenn er an einigen Stellen manchmal stockte. Vor allem das Berlinerische empfand ich als ein wenig komisch, aber darüber kann ich hinwegsehen. Es war schön, alte Bekannte wiederzutreffen und sich noch ein bisschen mehr in Neuberg zu verlieben. Ich freue mich sehr auf den dritten Band!

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