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Pia🦋

Posted on 9.8.2020

Mein erster Gedanke nach dem Beenden des Buches war „Ich hab irgendwie was anderes erwartet“. Also erstmal der Titel. Allein schon wegen dem „Hexen gibt es doch“ hätte ich erwartet, dass Hexen selten sind, die Hauptperson eigentlich nicht wusste, dass sie eine Hexe ist oder sie eine Hexe ist und niemand weiß, dass Hexen existieren... Jedoch habe ich nicht damit gerechnet, dass Hexen ein fester Bestandteil der Gesellschaft sind. Auch der Institut ähnliche Aufbau der Hexengesellschaft kam unerwartet. In der Hinsicht hat mir irgendwie eine Einführung gefehlt... Grob gesagt geht es um Ivy, die durch einen dummen Fehler eines Ordenmitglieds an Adaptus Winter gebunden ist. Für 100 Tage. Die beiden sind sehr verschieden, Ivy kann den Orden nicht ausstehen und trotzdem müssen die beiden nun wohl oder übel zusammenarbeiten. Zusätzlich wird auch noch erwartet, dass die beiden Zusammen einen riesigen Fall lösen. Adaptus Winter ist nämlich eine Art Ordens Polizist. Da sind natürlich das eine oder andere Abenteuer und komische Situationen vorprogrammiert. Die teilweise langen Titel der Hexen auf unterschiedlicher Zauberstufe waren beim lesen am Anfang etwas verwirrend und ich konnte manche Namen irgendwie nicht auseinander halten, aber da ist so eine praktische Übersicht am Anfang des Buches, an die ich mich leider erst am Ende wieder erinnert habe... Die beiden Hauptpersonen, Ivy und Adeptus Raohael Winter fand ich echt lustig. Die Entwicklung in Richtung potenzieller Liebesbeziehung habe ich zwar nicht wirklich mitbekommen und überzeugen tut sie mich auch nicht, aber die kleinen Kabbeleien der beiden sind toll. Ivy eine Hexe ist, die nicht dem Orden angehört, Sportmuffel, relativ faul, aber trotzdem talentiert ist und Adaptus Winter mit ambitionierten Zielen, der an Regeln hängt und seinen Job sehr ernst nimmt. Man muss schon sagen, dass die beiden es echt drauf haben sich mit Worten zu duellieren. Das war teilweise echt genial. Eine wichtige Komponente des Buches war der Fall. Aber das merkt man ja auch schon am Titel des Buches. Am Anfang war ich wirklich total im Dunkeln und hatte gar keine Idee, was da los ist. Je näher es zum Ende kam, desto klarer war für mich, wer der Täter war. Aber es gab trotzdem einige überraschende Komponenten. Alles in allem fand ich das Buch gut, aber es gehört nicht gerade zu meinen Lieblingen. Es steckt eine tolle Idee dahinter und ich fand es recht unterhaltsam, aber mehr auch nicht. Geschrieben ist das Buch auf jeden Fall super und es gibt auch eine leichte Entwicklung der Charaktere. Trotzdem hat mich die Handlung irgendwie nicht ganz überzeugt... ich hätte mir in dem Buch etwas mehr Magie und auch mehr Spannung gewünscht.

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