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jennyhca

Posted on 8.8.2020

Wir waren kaputt, trugen beide eine Maske. Jeder auf seine eigene Art und Weise, gemeinsam - und doch allein. Wenn ich mein Empfinden zu diesem Buch beschreiben müsste gleicht es einer mittelmäßigen Achterbahnfahrt. Der Anfang war langwierig, schleppend. Ich hatte Probleme mich mit Autumn und dem Erzählstil anzufreunden, und auch was Bryan angeht, war ich ihm nicht wohlgesonnen. Es kamen Szenen vor, wo ihre Gedanken oder auch ihr Verhalten total widersprüchlich gewesen sind, und ich einfach nur den Kopf schütteln konnte (wenn ihr es lesen solltet, verweise ich hier auf ihre Gedanken bezüglich ihrer Mutter und den Interviews hin, dann versteht ihr was ich meine). Was ich positiv finde ist, dass es sich um eine Sportart dreht, die nicht zum typischen Klischee gehört und die Geschichte so etwas aufwertet. Was dies jedoch meiner Meinung nach wieder runzerzieht ist wie Autumn gepriesen und gelobt wird. Auch hier habe ich es einfach zu realitatsfern empfunden. Die Probleme, welche Autumn und Bryan jeweils selbst in sich tragen, sind nachvollziehbar und erklären ihr Denken und ihr Verhalten, was die sprunghaften 'Entscheidungen' aber wieder zunichte machen, was die Geschichte wieder mehr runzerzieht, als es nötig wäre. Letztendlich bin ich zwar mit ihnen warm geworden und hatte keine Probleme die Geschichte fertig zu lesen, allerdings muss ich sagen, dass ich mehr erwartet habe.

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