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bluetenzeilen

Posted on 7.8.2020

Titel: Wenn du das hier liest Autor: Mary Adkins Verlag: Rowohlt Preis: ebook: 14,99€ Taschenbuch: 10,00€ Hardcover: 20,00€ Seiten: 368 Inhalt: Für große Träume ist es nie zu spät – vorausgesetzt, man traut sich, endlich mit dem Leben zu beginnen. Jade Massey ist schon oft gescheitert. Eine kaputte Ehe und eine verkorkste Karriere als Sterneköchin in einem der besten Restaurants von New York hat sie bereits hinter sich. Aber seit dem Tod ihrer Schwester Iris liegt ihr Leben endgültig in Scherben. Auch Smith Simonyi, Inhaber einer maroden New Yorker PR-Agentur, trauert um Iris. Noch immer schreibt er seiner verstorbenen Assistentin E-Mails, so sehr fehlt ihm ihre humorvolle Art. Er kontaktiert Jade und macht ihr einen ungewöhnlichen Vorschlag. Schon bald entwickelt sich ein reger E-Mail-Austausch, über ihre Trauer und ihre Sehnsüchte, und darüber, wer von ihnen öfter gescheitert ist. Meine Meinung: Dieses Buch ist bereits im letzten Jahr als Hardcover erschienen und am 18.08. erscheint es mit diesem schönen Cover als Taschenbuch. Ich habe mich direkt in das Buch verliebt, als ich den Titel und das Cover gesehen habe. Das Cover des Buches gefällt mir auch viel besser als die eigentlich Hardcover Ausgabe. Der blaue Hintergrund mit den Hochhäusern und der Frau mit der Sprechblase passen einfach wirklich gut zum Inhalt und hat direkt mein Interesse geweckt. Was ich direkt toll fand, war die Tatsache, dass das Buch nicht wie ein Roman im herkömmlichen Sinn geschrieben wurde. Es bestand aus E-Mail Unterhaltungen und Blogeinträgen. Mich persönlich hat dies gleich an das Buch “Love Rosie” von Cecelia Ahern erinnert, das genauso aufgebaut ist. Bei "Love Rosie" hatte ich damals ein paar Probleme damit gehabt, weil es für mich eine völlig neue Art war ein Buch zu lesen. Aber diesmal kannte ich es in gewisser Weise schon, weswegen ich wirklich begeistert war noch einmal ein Buch zu lesen das so aufgebaut ist. Allerdings hatte ich hier auch das selbe Probleme, wie damals bei "Love Rosie", denn ich hatte so das Gefühl, das man keine richtige Beziehung zu den Charakteren herstellen konnte. Wie man es wahrscheinlich von sich selbst kennt, schreibt man nicht alles was einen bewegt wirklich in einen Blogbeitrag oder eine E-Mail, weswegen ich mir gewünscht hätte, dass es ab und zu doch einzelne Passage aus der Sicht eines Charakters gegeben hätte. Einfach um deren Gefühlswelt besser verstehen zu können. Was die Charaktere angeht, so muss ich sagen, bin ich ein Fan von Iris und Jade geworden. Was Jade angeht, so ist sie eine Sterneköchin, die kaum Zeit für ihre Schwester hatte und daher auch nicht wusste, dass Iris einen Blog über ihre Krankheit geschrieben hat. Man merkt auch, dass Jade nach dem Tod ihrer Schwester viel mehr über sie lernt, als wie es war als sie noch lebte. So bereut sie auch vieles, besonders was auch das Verhältnis zu ihrer Mutter anging, welches ziemlich schwierig ist. Iris war die Person, die mir am sympathischsten gewesen ist, war vor allem daran gelegen hat, dass sie durch ihren Blog, den sie nach ihrer Krebsdiagnose gestartet hat, einfach greifbarer geworden ist und man so auch ihre Gefühlswelt besser verstehen konnte. Smith ist Iris alter Arbeitgeber, der ihr immer noch E-Mails schreibt. Leider war er mir nicht besonders sympathisch, denn Smith hat auch Probleme ohne Ende. Er ist spielsüchtig, seine Firma läuft nicht mehr besonders gut, mit seinen Eltern hat er auch nur Stress und betrügt sogar seine Klienten. Man kann auf jeden Fall sagen, dass Iris ihm wichtig war und als er Iris Blog findet, nimmt er Kontakt zu Jade auf und beide versuchen mit ihrer Trauer klarzukommen. Sie versuchen beide herauszufinden, was wirklich wichtig ist. Carl, Smiths neuer Assistent, war wahrscheinlich der Charakter, der für die meiste Unterhaltung gesorgt hat. Ihn lernt man bereits direkt am Anfang kennen, als er sich bewirbt und schon dort, musste ich direkt schmunzeln, weil seine Bewerbung wirklich witzig geschrieben war. Ich hätte ihn jedenfalls sofort eingestellt. Auch im Verlauf des restlichen Buches war auf ihn verlassen, so dass es sich allein schon wegen ihm gelohnt hat das Buch zu lesen. Den Schreibstil fand ich sehr gut. Das Buch lies sich sehr flüssig lesen, obwohl es nicht den klassischen Stil hatte, aber gerade deswegen kam man denke ich auch sehr gut durch.

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