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zwischenzeilenundgefuehlen

Posted on 6.8.2020

Klappentext: Vor über dreitausend Jahren kämpfte Apoll an der Seite der Trojaner, um die Stadt vor den Griechen zu schützen. Doch seine Schwäche für das weibliche Geschlecht ließ ihn diese Aufgabe viel zu oft vergessen. Als Troja unterging, gab Aphrodite ihm die Schuld daran und verfluchte ihn. Nie wieder sollte eine Frau sich in den Gott des Lichtes verlieben. Nun hat Zeus Apoll aus Mytikas, der Heimat der Götter, zu den Menschen verbannt und ausgerechnet Aphrodite soll ihn unterstützen, den Fluch zu brechen. Mit Hilfe eines Tinder-Accounts, zweifelhaften Liebesromanen und den gut gemeinten Ratschlägen seiner Freunde versucht er ein Mädchen zu finden, das sich trotz des Fluchs in ihn verliebt. Ein fast aussichtsloses Unterfangen. Und dann tauchen auch noch uralte Feinde auf, die nicht zulassen wollen, dass er sein Glück findet und in den Olymp zurückkehrt. Er muss sich Gegnern stellen, die jahrhundertelangen Hass in sich tragen. Meine Meinung: Ich muss zugeben, dass ich zuerst etwas anderes von dem Buch erwartet hatte, aber ich bin jetzt am Ende begeistert. Am Anfang hatte ich schon so meine Befürchtungen, weil ich Angst hatte, dass ich mich nicht in Apoll versetzen kann, weil ich nur sehr selten Bücher lese, die aus der Perspektive von einem Mann/Jungen geschrieben sind. Am Anfang konnte ich Apoll zwar verstehen, aber ich hätte mir anderes Handeln von ihm gewünscht. Aber um so weiter es mit der Geschichte ging, desto mehr fiebert man mit Apoll mit. Zuerst wird man Zeuge vom Krieg der Griechen gegen Trojaner. Mir hat es sehr gut gefallen solche Einblicke zu bekommen und die Autorin hat dafür definitiv meinen Respekt! Das war sicherlich nicht einfach. Dann, dreitausend Jahre später, begleiten wir ihn auf der Suche nach einem Mädchen, das ihn trotz des Fluches liebt. Auch die Thematik mit den Göttern fand ich ziemlich cool. Die Umsetzung, Apoll eine eigene Geschichte zu geben und ihn damit auch mehr Leben einzuhauchen, hat die Autorin wunderbar umgesetzt. Er bringt einen oft zum Lachen und ich glaube, dass es auch interessant wäre ihn mal in echt zu treffen. Seine Entwicklung hat mir sehr gut gefallen und ich muss sagen, dass ich am Ende irgendwie stolz auf ihn war. Aphrodite spielt in dem Buch – wie man sich denken kann – auch eine wichtige Rolle und am Anfang konnte ich sie echt nicht leiden. Tatsächlich hatte ich von der Göttin der Liebe mehr erwartet, aber auch sie wurde mir immer sympathischer und auch ihr Handeln konnte ich während der Geschichte immer besser nachvollziehen. Zu keinem Zeitpunkt war das Buch irgendwie langweilig und ich musste mich kein einziges Mal zwingen weiterzulesen. Wobei ich manchmal etwas verwirrt war mit den ganzen Namen. Der Schreibstil war total flüssig und ich bin nur so über die Seiten geflogen, aber wie schon gesagt haben mich die vielen Namen manchmal etwas verwirrt. ;) Das einzige was ich aussetzen kann, ist dass das Cover nicht so schön fand, aber Geschmäcker sind ja unterschiedlich :). Fazit: Marah Woolf hat es mal wieder geschafft und ich fand das Buch total cool. Nicht nur die Thematik hat mir gefallen, sondern auch die Umsetzung. Apoll ist mir ans Herz gewachsen und seine Kommentare und Gedanken haben mich echt oft zum Lachen gebracht. Der Schreibstil war wie immer total flüssig und langweilig wurde es auch nie! Das Buch „Fluch der Aphrodite“ bekommt von mir 4,5 Sterne.

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