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Tintenkatze

Posted on 6.8.2020

Der erste Satz: „Sein Spiegelbild in der gläsernen Drehtür wird mit jedem Schritt größer.“ Darum geht’s: #schoeneneuemenschen Vier junge Visionäre gründen in Berlin ein Start-Up up und entwickeln zusammen eine App: das sogenannte Ting, das körperbezogene Daten seiner Nutzer sammelt, auswertet und auf dieser Grundlage Handlungs- und Entscheidungsempfehlungen gibt. Das Prinzip Ting überzeugt – die App schlägt ein wie eine Bombe. Getrieben vom Erfolg entwickelt Mitgründer Linus die Möglichkeiten immer weiter, sein eigenes Leben und das der User mithilfe des Ting zu optimieren. Doch um neue Investoren für die Firma zu gewinnen, sind er und sein Team bald gezwungen, sich auf ein gefährliches Spiel einzulassen: Sie verpflichten sich vertraglich, künftig unter allen Umständen jeder Empfehlung des Ting zu gehorchen – mit verheerenden Folgen. Meine Meinung: Das faszinierendste an der Story sind wahrlich die Charaktere. Eine Gruppe hochintelligenter Wissenschaftler kommt zusammen und will mit dem „Ting“ die Welt verändern. Doch nicht alles am Ting ist ein Segen. Besonders Linus merkt schnell, dass seine Erfindung sein Leben stark beeinflusst. Nicht so gut fand ich, dass ihr der wissenschaftliche Aspekt sehr in den Hintergrund rückt. Niu, die Programmiererin spielt natürlich eine zentrale Rolle, aber das Ting müsste ja mit dem gesamten menschlichen Kreislauf verbunden sind, um dauerhaft Vitalwerte zu analysieren. Da wird im Buch so gar nicht drauf eingegangen. Es ist auf jeden Fall eine Story zum Nachdenken und etwas, was man nicht so schnell wieder vergisst. 4 von 5 Sternen

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