sinnesgleich
Wir schreiben das Jahr 1919. Die von Musik aber auch Rassismus gezeichnete Stadt New Orleans wird von einem Serienkiller heimgesucht, der von allen nur "Der Axeman" genannt wird. Sein Markenzeichen: er ermordet seine Opfer mit der Axt und lässt am Tatort keinerlei Spuren außer ein paar mysteriöser Tarotkarten zurück. Was das spannendste an der Geschichte ist? Sie beruht auf wahren Begebenheiten! Ray Celestin gelingt es in seinem Kriminalroman auf ganz fantastische Weise die Atmosphäre des New Orleans im 20. Jahrhundert auf Papier zu bannen. Die Stadt wird so detailliert beschrieben, dass man das Gefühl bekommt selbst durch die Straßen und die angrenzende Sumpflandschaft zu laufen. Geschickt verwebt Celestin zudem die brutalen Morde des Axeman mit den Leben dreier verschiedener Ermittler. Dabei erfährt man auch noch so einiges über die Geschichte der Jazz Musik, denn der beste Freund der Ermittlern Ida ist kein geringerer als Louis Armstrong. Die Geschichte hält sich sehr nah an die wahren Begebenheiten, weicht nur an einigen Stellen etwas davon ab um, wie Celestin auch im Nachwort schreibt, für mehr Spannung zu sorgen. Meiner Meinung nach ein sehr gelungener und atmosphärischer Kriminalroman mit interessanten Protagonisten sowie gut gewählten Erzählperspektiven!