Marlene
Gabi arbeitet in einem Mädcheninternat, als Hausmutter. Die Mädchen dort sind alle reich und mehr oder weniger verzogen. Als vier der Mädchen einen Wagen kurzschliessen und in einen anderen Staat fahren, hat die Schulleiterin die Nase voll. Sie schickt die vier Mädchen in ein Camp, das definitiv nicht den Anspruch der Mädchen entspricht. Da die Schulleiterin die Mädchen nicht ohne Aufsicht dorthin schicken kann, schickt sie Gabi mit, die deshalb ihren lang ersehnten Urlaub ausfallen lassen muss. Als Gabi und die Mädchen dort ankommen, treffen sie auf den Campleiter Luke. Luke hat einige Vorurteile den Mädchen und Gabi gegenüber. Allerdings stellen diese sich nicht als komplett wahr heraus. Gabi ist eine gutherzige junge Frau. Sie richtet sich immer nach den Mädchen und handelt immer in deren besten Interesse. Die Mädchen sind für sie wie eigene Kinder. Ihre Wärme und Gutherzigkeit machen sie zu einen sehr sympathischen Menschen. Allerdings hat sie Probleme, die Kontrolle an jemand anderen Abzugeben. Luke setzt auch alles daran, den Mädchen etwas Vernunft beizubringen. Er hat eine schwere Vergangenheit und redet über diese nicht gerne. Er hat einen ausgezeichneten Humor und ist sehr fürsorglich. Leider erfährt man nicht viel über die Mädchen in dem Buch, außer Sam. Ich hätte mir gewünscht, dass man mehr über sie erfährt und die Arbeit mit den Kindern noch etwas mehr im Mittelpunkt steht. Die Abenteuer der Gruppe bringen Pepp in das Buch und machen es spannend. Die meisten Sachen, die sie erlebt haben, waren alle durchaus realistisch und hätten wirklich so passieren können. Die ein oder andere Handlung konnte ich nicht nachvollziehen und das Ende war ziemlich überraschend und nicht gerade realistisch. Insgesamt ist das Buch interessant und spannend. Die Figuren, die man kennenlernt, sind alle sehr sympathisch. Das Buch ist perfekt für zwischendurch geeignet, da es nicht ganz so schwer ist. Wenn es traurig wird, schafft die Autorin es an der richtigen Stelle, die Stimmung mit etwas Humor aufzuheitern. Das einzige was mich gestört hat, waren die zwei, drei Handlungen, die ich nicht verstehen konnte und das unrealistisch, überraschende Ende.