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Schokoloko 28

Posted on 4.8.2020

Sanaa lebt mit ihrer Familie in einem Hochhausghetto am Rande einer kleinen Stadt. Jeder kennt jeden. Jeder Schritt, den die Nachbarn machen werden regestriert; und es wird darüber geklatscht und getratscht. Ihre Mutter leidet unter starken Depressionen und ihr Vater ist in diesem Familiensysthem eigentlich nicht mehr anwesend. Sanaa studiert, sie hat einen türkischen Freund und einen Liebhaber. Sie hält das Leben, welches sie zuhause führt vor ihrem Freund geheim. Was für sie sehr belastend ist. Denn sie hat die Befürchtung, dass er sie nicht verstehen könnte. Dann geht es in dieser Geschichte auch um den Aberglauben, das Rollenverständnis gegenüber Frauen und auch die Unfähigkeit eine Provatsphäre / Intimitätsphäre zu haben, da alle Kinder/ Jugendliche/ jugen Erwachsene in einem Zimmer schlafen. Mir hat das Buch außergewöhnlich gut gefallen. Es ist intensiv geschrieben, so dass ich mir das Leben der Protagonistin und diese Trostlosigkeit, die sie zuhause erfährt, sehr gut einfühlen konnte. Für mich ist diese Autorin eine Entdeckung und ich freue mich auf weitere Bücher von ihr!

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