leinanisbookcorner
Aktuelles Thema, mit einer spannenden Geschichte verbunden. Das Buch lässt sich danke des klaren und ruhigen Schreibstils gut lesen. Die Autorin gestaltet die Welt mit ihrer Sprache sehr spannend und anschaulich. Es hat großen Spaß gemacht zu lesen, wie sie die einzelnen Themen und Szenen angeht. Sehr bildhaft und ausdrucksstark. Auch die Charaktere hat sie sehr treffen und anschaulich skizziert und ihnen interessante Charakterzüge gegeben. Vor allem die Prota Ari (Ariadne. Wie cool ist der Name bitte?!) mochte ich sehr und habe sie gerne auf ihrem Weg zur Wahrheit begleitet. Sie macht eine tolle Entwicklung durch, wird immer reifer und erwachsener. Sie gefällt mir, wegen ihres Muts und weil sie nicht so blind ist wie viele andere. Weil sie hinterfragt und rebelliert. Weil sie stark ist. Auch wenn ihre Freundin Lydia die draufgängerische der beiden ist und vielleicht auch etwas mutiger, gefällt mir, dass die beiden sich ausgleichen, antreiben und festhalten, wenn es nötig ist. Ein tolles Gespann. Obwohl viele Charaktere sehr gut ausgearbeitet waren, waren doch ein paar recht blass. Das war okay, schließlich waren das nicht die Hauptpersonen, dennoch hatte es das Buch runter gemacht, hätten auch diese Personen mehr Facetten und etwas mehr Platz bekommen. Die ganze Geschichte hat etwas abenteuerliches an sich, etwas düsteres, dramatisches, wodurch es immer spannender wurde. Die Autorin hat einen gelungenen Spannungsbogen erschaffen. Ein großes Thema in diesem Buch ist die Natur besser gesagt die Naturkatastrophen, die im Roman wirklich eindrücklich dargestellt werden und sehr eindrücklich sind. Gerade zu zum fürchten! So echt beschreibt die Autorin sie, so treffend und mit brutaler Ehrlichkeit, dass man zum nachdenken angeregt wird. Die Geschichte, die Charaktere, die Handlung passen alle sehr gut zusammen und sind größtenteils schlüssig. Einige, nein, viele Fragen werden aufgeworfen, die eigentlich alle geklärt wurden. „Sterra“ trifft genau den Nagel der Zeit. Menschen leugnen tagtäglich was vor ihren Augen passiert, wenden den Blick ab, tun alles um unseren Planeten zu zerstören. Stellt euch doch mal nur ein Leben ohne die Flora vor, ohne unterschiedliches Wetter oder ohne gutes Essen. Das Cover passt hervorragend zum Inhalt. Den die Bewohner leben unter einer Kuppel, in Gruppen unterteilt, in Bezirke verteilt. Keine ganz neue Idee, aber die Umsetzung der Autorin hat es zu etwas eigenem werden lassen. Das Buch bekommt auf jeden Fall eine Leseempfehlung von mir!