Profilbild von Alicia

Alicia

Posted on 3.8.2020

Klappentext Joyce Mitchells einziges Lebensziel ist es, ihre kleine Schwester Annabelle zu beschützen. Dabei hält sie sich von dem männlichen Geschlecht fern. Besonders von den wütenden Exemplaren, denn die machen ihr Angst. Aber was ist, wenn eins dieser Exemplare ihr Leben vor sich selbst und vor ihrem Adoptivvater rettet? Was wird nun siegen? Die Angst vor der Wut oder Ace? Meine Meinung Ich bin sehr schnell in die Geschichte gekommen und der Anfang hat mich auch total begeistert. Der Schreibstil war schön und einfach zu lesen. Das Stilmittel Lautmalerei alleine hat mich jedoch mit der Zeit genervt. Das heißt Wörter wie "Bähm", "Huch", "Yuhuu" kamen sehr oft vor. Auch das " Hääh" von ihrem Stiefvater hat mich gereizt, aber das kann ich nicht wirklich kritisieren, weil es wahrscheinlich Sinn der Sache war. Mit der Protagonistin kam ich von Seite zu Seite nur noch schlechter klar. Sie hat mich genervt. Klar, das was sie durchstehen musste, ist schlimm. Keine Frage. Aber irgendwie hat sie sich nur selber darauf reduziert. Ace war ein Traum und seine Freunde Chazz und Devron fand ich auch sehr toll. Devron ist ein sehr ruhiger Typ. Alles was er tut ist durchdacht. Chazz war für mich eine kleine Sonne. Er hat einen immer zum Lachen gebracht und war immer positiv gestimmt. Ace selbst hat, wie Joyce auch, eine schwere Vergangenheit und irgendwie stehen Joyce Probleme andauernd im Weg. Wenn etwas gut läuft, kommt Joyce mit etwas und alles, was Ace aufgebaut hat, wird zerstört. Anfangs konnte ich das noch verstehen, aber irgendwann war es nur noch nervig. Sie wollte, dass Ace mit ihr spricht, wenn es Probleme gab, hat ihm aber nicht die Chance gegeben. Ich hatte das Gefühl, dass man so viele Ereignisse hintereinander einbringen musste, um den Inhalt des Buches zu füllen, aber meiner Meinung nach, hätte man so einiges streichen können. Ein langes Buch hat nur dann verdient, lang zu sein, wenn der Inhalt überzeugt. Ansonsten reichen kürzere Bücher vollkommen aus und sind somit auch viel besser. Manche Szenen erschienen mir auch ziemlich unrealistisch oder fragwürdig. Beispiele: -Joyce kleine Schwester musste auch so einiges durchstehen und ich denke nicht, dass sie so schnell eine Bindung zu einen Mann aufbauen kann, der ihr unvorstellbar große Angst einjagt. Dass sie ihm so schnell vertraut und plötzlich nach langer Zeit, in der sie kein Wort über die Lippen gebracht hat, anfängt zu sprechen. Wirkt für mich sehr unrealistisch. -Joyce lässt ihre kleine Schwester ohne großen Kompromiss bei der Schwester von Ace unterkommen, wobei sie die Schwester nicht kennt und Ace erst vor kurzem kennengelernt hat. -mit einem Schwamm Blut aus einer Matratze bekommen...? Das ist sowas von unmöglich. -Als Ace nach Hause kommt, lässt er Joyce in Ruhe zeichnen und meldet sich erst eine Stunde später, weil dann das Essen fertig ist. Ratet, was es zum Essen gab - Brötchen mit Aufstrich. Dafür braucht man eine Stunde? -Joyce mochte die Wurst auf dem Brötchen nicht, weshalb Ace sich die Wurst geschnappt und gegessen hat, damit sie sich Käse aufs Brot machen konnte. Ich kann nicht verstehen, was man daran erregend findet, wenn ein Mann die Wurst von deinem Brötchen isst. Joyce fand nämlich genau das erregend. Leider fand ich es auch ganz schrecklich, dass Männer immer den typischen Stereotypen von Mann veranschaulichen müssen. Männer dürfen weinen! Männer dürfen Gefühle zeigen! Männer dürfen Erdbeermilchshakes trinken, auch wenn sie rosa sind! Männer dürfen romantisch über die Frau reden, die sie lieben! Damit macht sich kein Mann zum "Affen". Und jetzt habe noch etwas positives zu sagen - der Sex wurde nicht detailliert aufgeschrieben. Wenn man keine Sexszenen schreiben kann, sollte man das lassen. Ganz ehrlich? Brittainy C. Cherry und Emma Scott zum Beispiel können meiner Meinung nach mega Szenen schreiben, aber in manchen Büchern lese ich das einfach nicht gerne. Dieses Buch wäre so eins gewesen, weshalb ich froh darüber bin, dass es nicht genau beschrieben wurde. Nicht, weil ich der Meinung bin, dass die Autorin, dass nicht gekonnt hätte, sondern weil ich denke, dass es nicht zum Buch gepasst hätte. Irgendwie hätte es nicht ins Geschehen gepasst. Ich möchte hier niemanden davon abhalten, dieses Buch zu lesen. Jeder, der Lust hat, do it! Ich möchte nur ehrlich meine Meinung teilen, denn nur so, kann man Autoren und Lesern helfen. Außerdem finde ich den Gedanken schrecklich, jemanden ein Buch mit vollster Überzeugung zu empfehlen, wenn es nicht der Wahrheit entspricht. Die Autorin ist jung und es ist ihr erstes Buch. Wie erwähnt, der Anfang des Buches war toll und konnte mich echt überzeugen. Die Autorin hat auf jeden Fall Potenzial, da ich ihre Art zu schreiben echt gut finde.

zurück nach oben