frauschafski
Figuren, mit dem Herzen am rechten Fleck Mit „Bluthaus“ knüpft die Autorin zeitlich gesehen recht nahtlos an den Erstling an. Frida hat zwar ihre Ausbildung bei der Kriminalpolizei beendet, ist von den Erlebnissen aber noch so traumatisiert, dass sie sich unschlüssig ist, wie es denn nun mit ihrer Zukunft weitergeht. Kriminalhauptkommissar Bjarne Haverkorn hingegen privat ziemlich viel um die Ohren und eigentlich müssten sich ihre beiden Leben nicht noch einmal kreuzen. Wenn da nicht eine neue Leiche wäre und Fridas Freundin Jo, die Zeugin des Vorfalls wird und anschließend verschwindet. Ganz mühelos fügt sich die Handlung dieses Falls ineinander, der Fall kommt sozusagen über Frida und Bjarne, ohne dass sie gerade den Kopf dafür hätten. Und ehe sie sich’s versehen, stecken sie unabhängig voneinander in Ermittlungen, die sie erneut auf die Spur eines „Cold Case“ führen. Ebenso mühelos liest sich das Ganze auch. Im aus dem ersten Band gewohnten Umfeld fühlt man sich fast schon wie Zuhause, die Figuren sind ein bisschen wie Familienmitglieder. Entsprechend fiebert man mit, egal ob im privaten oder beruflichen Umfeld von Frida und Bjarne. Und so ist dieser Krimi ganz schnell weggelesen. Nun könnte man anmerken, dass dieser Fall maßgeblich vom Zufall bestimmt ist, der die Figuren genau dorthin führt, wo sie sich befinden müssen, damit es weiter geht, aber das kehren wir einfach mal still und leise unter den Teppich. Fazit: Einmal mehr fehlen die „großen Highlights“, stattdessen folgt ganz unangestrengt das eine zum anderen. Aber ich mag diese Reihe für die Figuren mit dem Herzen am rechten Fleck. Punkt.