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“Das Licht in meiner Dämmerung war mein erstes Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Ich besitze zwar schon ein paar von ihr, habe bisher nur leider noch keins beendet. Da ich aber schon sehr viel Gutes über das Buch gehört habe, wollte ich es unbedingt lesen. Der Einstieg in die Geschichte ließ den Puls des Lesers direkt in die Höhe steigen. Wie man bereit im Klappentext lesen konnte, ist dieses Buch keine reine Liebesgeschichte. Und so war es, dass das Buch direkt in einer wilden Verfolgungsjagd durch den Wald startet. Die ersten Kapitel sind sehr spannend und aufregend, weil der Leser immer neue Informationen bekommt, die er nur nach und nach zusammenfügen kann. Auch über den Protagonisten Ethan erfährt der Leser nur wenig. Der Leser vermutet zwar, dass sich mehr hinter seiner zurückgezogenen und mürrischen Art verstecken muss, aber erst nach und nach bekommt man ein Gespür davon, was es wirklich ist. Der Verlauf der Beziehung zwischen den beiden Protagonisten verläuft nach demselben Muster. Sie fallen nicht sofort über sich her, sondern nähern sich ganz langsam an. Was dem Leser die Zeit gab die Handlung und die Figuren erst einmal kennenzulernen, bevor er sich mit ihnen in die Gefühlswelt stürzen. Damit hat die Autorin einen sehr gelungenen Start hingelegt. Auch der Schreibstil der Autorin konnte überzeugen. Mit kurzen und knappen Sätzen hat sie die Spannung bis an ihre Grenzen getrieben. Der Schreibstil war fesselnd und nervenaufreibend. Man fiebert und trauert mit den Protagonisten mit. Dass die Autorin eine abwechselnde Sicht gewählt hat, war sehr passend, gerade am Anfang um Ethan zu verstehen. Aber auch um die Gefühle der Charaktere zu verstehen und ihre Entscheidungen besser verstehen zu können, die auf den ersten Blick nicht immer richtig und logisch gewirkt haben. Eleonore ist eine junge starke Frau, die einiges zu verarbeiten hat und ihren eigenen Weg sucht, um mit alldem klar zu kommen. Ethan ist ein Charakter, den man zu Beginn nur schwer einschätzen kann. Man erfährt nicht viel zu seinen Beweggründen und seine ruppige Art Eleonore gegenüber macht keinen guten Eindruck. Er lebt zurückgezogen und trotzdem erweckt er den Eindruck, liebevoll und vertrauenswürdig zu sein. Seine grobe Art verliert er im Laufe der Geschichte. Nebencharaktere wie Heathcliff taten dem Buch gut, denn er lockerte die Handlung auf. Ließ den Leser über seine Kommentare und Weisheiten schmunzeln. Er brachte Humor in die Geschichte. Fazit: Der Anfang der Geschichte hat mir unfassbar gut gefallen. Diese Spannung, das Adrenalin, die actionreichen Szenen. Alles zusammen hat dafür gesorgt, das ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Der Schreibstil hat mich wirklich berührt, denn die Autorin hat alles wirklich sehr detailliert beschrieben. Obwohl das Buch eigentlich durchgehend spannend war, konnte es mich ab der Mitte nicht mehr so sehr begeistern wie der Anfang. Irgendwann konnte ich die Art wie die beiden mit ihrer Vergangenheit nicht mehr richtig nachvollziehen und somit irgendwann auch nicht mehr die Figuren an sich. Dennoch muss ich sagen, das mir die Idee und Umsetzung sehr gut gefallen hat. Wenn ihr nach einer Liebesgeschichte mit Crime/Thriller Elementen sucht, ist dieses eine gute Wahl.
