Vanessa
Ein Roman über vier starke Frauen; das hörte sich nach einem Buch genau nach meinem Geschmack an. Und was soll ich sagen? Der erste Teil der Wunderfrauen Trilogie hat mir unglaublich gut gefallen! Zunächst muss ich erwähnen, dass ich den Schreibstil der Autorin toll fand. Sie hat mit ihren Beschreibungen der Charaktere und der örtlichen Begebenheiten, wunderbare Bilder in meinem Kopf entstehen lassen. Und auch die Geschichte konnte mich überzeugen. Das Setting zu Beginn der 1950er Jahre fand ich äußerst gelungen. Ich fand es sehr interessant mehr über diese Jahre zu erfahren; über die Stellung der Frau, die Entnazifizierung und das alltägliche Leben. Gepaart mit einer Prise Liebe und ganz viel Freundschaft zwischen Frauen war es für mich ein schönes Leseerlebnis. Wir erfahren die Geschichte aus den vier verschiedenen Sichten unserer Protagonistinnen. So wurden die einzelnen Personen sehr lebendig und man erfuhr viele Hintergründe. Zudem wurde durch den Perspektivwechsel auch eine gewisse Spannung aufgebaut. Die verschiedenen Charaktere sind alle sehr unterschiedlich und auf ihre eigene Art und Weise besonders. Die Autorin stellt die Frauen alle sehr einfühlsam und echt dar, so dass man eine richtige Bindung zu ihnen aufbaut. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und freue mich nun schon auf die weiteren Teile. __________ Fazit: Eine wunderbare Geschichte über starke unabhängige Frauen in den Jahren des Wirtschaftswunders. 5 von 5 Sternen.
