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Sabine D

Posted on 2.8.2020

Das neue Buch zum Thema Porträtfotografie "Chris Orwig : Authentische Porträts fotografieren - Ein Leitfaden für die Suche nach Wesen, Bedeutung und Tiefe" ist kein Buch mit viel Praxis. Da ich mich zunehmend für Porträtfotografie interessiere, habe ich dieses Buch gelesen, auf der Suche nach Tipps und Inspirationen. Gesucht hatte ich ein Handbuch zur Porträtfotografie. Wer dies auch sucht wird hier nicht genau das finden was er sucht. Chris Orwig schreibt auf Seite 426 "Nach Selbsterfahrung, Therapie, Meditation und der Niederschrift dieses Buches bin ich froh, sagen zu können, dass ich gewachsen bin und mich verändert habe..." Hätte ich diesen Satz zu Beginn des Buches gelesen, hätte ich mich nicht so oft beim Lesen des Buches gefragt warum ich das was ich im Buch suche nur zum Teil finde. Der Autor gibt viele Denkanstösse, die aber nicht immer gleich in Zusammenhang mit der Fotografie stehen. Klar man muss das Wesen der zu Person erfassen, die man fotografieren will. Aber aus meiner Sicht ist die Art wie er schreibt zu esoterisch angehaucht. Man soll den Geist des Menschen erfassen, etc. Z.B. auf Seite 61 " Porträtfotografie ist gut für die Seele". An einer anderen Stelle schreibt er von "Soul Searching" und "die Augen sind das Fenster zur Seele". Mein Fazit zu diesem Buch: Man kann sehr schöne Portäts betrachten, viele Inspiationen bekommen aus der Art des Autors zu fotografieren. Wer, wie ich, ein Buch voller auch fototechnischer Hinweise zum Thema Porträtfotografie sucht, wird nur einen Teil davon finden. Man kann aus dem Buch viel lernen. Mich persönlich spricht dieser esoterische Stil nicht so an. An manchen Stellen merkt man, dass das Schreiben des Buches eine Art Therapie für den Autor war.

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