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ellasworldofbooks

Posted on 31.7.2020

Rezension Klappentext: Selbst ernannte Gesundheitsexperten predigen auf allen Kanälen ihre vermeintlich heilsbringenden Lehren von Detox, Low Carb und Co. Die Ernährungswissenschaftlerin Pixie Turner hat sie wissenschaftlich untersucht und rebelliert gegen die Diät-Apostel. Sie will wieder Lust auf Essen machen mit Gerichten, die keinem Trend folgen, sondern einfach verdammt lecker schmecken. Ob ein leichter Linsen-Feigen-Salat, Kürbislasagne, die wirklich satt macht, oder Birnentarte mit Salzkaramell – Pixies Rezepte sind gesundheitsbewusst, doch ideologiefrei. Köstliche KIassiker, exotische Gemüsekombinationen und herrliche Kuchen für Genuss ohne schlechtes Gewissen. Dieses Buch ist in unterschiedliche Teile aufgeteilt. Es beginnt mit der Einleitung, in der man zunächst etwas über den Werdegang der Autorin und ihren Umgang mit Essen erfährt. Anschließend werden die wichtigsten biochemischen Grundlagen erläutert. Danach folgen Kapitel mit Kategorien wie Zucker, Gluten oder Rohkost und speziellen Rezepten passend zum Thema. Im jeweiligen Kapitel wird immer ein Mythos aufgegriffen, der auf wissenschaftlicher Basis von ihr widerlegt wird und den Leser dadurch ein bisschen sensibilisiert. In der Einleitung stellt sich die Autorin vor und beschreibt, wie oben schon erwähnt, ihren Bezug zum Essen. Mir persönlich war diese Einleitung einfach zu lang. Außerdem hat die Autorin versucht die chemischen Grundlagen aufs einfachste runter zu brechen. Ich bin der Meinung ihr ist das nur bedingt gelungen. Beispielsweise werden die Strukturformeln von Glucose, Fructose und weiteren Zuckermolekülen gezeigt, ohne eine Erklärung was Strukturformeln sind oder wofür die „Striche“ und „Buchstaben“ stehen. Insgesamt wurden mir auch zu viele Fachbegriffe verwendet, die nicht erklärt wurden. Außerdem wäre eine Beschriftung von Abbildungen und Tabellen empfehlenswert gewesen, damit man einen besseren Überblick bekommt. Was mir aber an der Einleitung sehr gut gefallen hat, ist der Versuch dem Leser klarzumachen, dass im Prinzip alles aus Chemikalien besteht und die Chemie ein wirklich großer Teil unseres Lebens ist. Gegen Ende der Einleitung schafft die Autorin eine Überleitung zum Glutenmythos, indem sie die Auswertung einer Umfrage wiedergibt, in der Menschen zu Gluten befragt wurden. Viele waren der Meinung das bei ihnen im Haushalt kein Gluten auf den Tisch kommt, auf die Nachfrage was Gluten denn wirklich sei hatten sie dann aber keine Antwort. Und das zeigt, wie skeptisch ein Teil der Gesellschaft dem ganzen Thema gegenübersteht ohne wirkliches Wissen dazu zu haben. Die Mythen werden gut aufgearbeitet und helfen ein tieferes Verständnis für das Thema Ernährung zu entwickeln. Das Buch an sich ist sehr schön gestaltet. In jedem Kapitel sind die wichtigsten Kernaussagen und Tipps am Rand notiert. Außerdem findet man immer wieder Bilder der Autorin oder passende Zitate. Die Rezepte haben sehr gut ins Buch gepasst und mir hat es gefallen, dass die Autorin versucht hat mit diversen Zutaten zu arbeiten. Die Rezepte sind sehr übersichtlich gestaltet. Man findet am linken Rand immer die Portionsangabe und die Zutaten. Zu jedem Gericht verliert de Autorin selbst noch ein paar Worte. Die Anleitung war leicht verständlich. Die Bilder zu den Gerichten sind sehr schön, man merkt, dass die Autorin selbst auch schon als Foodblogger unterwegs war. Fazit: Ein optisch wirklich schön gestaltetes Buch mit 70 abwechslungsreichen Rezepten.

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