Rikas Bookshelf
Dieses Buch starten mit einem Knall. Ziemlich wörtlich sogar, da unsere Protagonistin einen Stripclub hochjagt. Allein deshalb lohnt sich dieses Buch schon, denn so einfach und vorhersehbar das Buch klingt, Stripperin und Anführer eines Motorradclubs fühlen sich zueinander hingezogen, so überraschend ist das Buch immer und immer wieder. Aber fangen wir von vorne an. Im dritten Band begleiten wir Joan, Annies Nachbarin. Joan lebte bis vor kurzem auch ihm Trailerpark und ist Stripperin, doch schon zu Anfang des Buches merken wir, dass Joan nicht die ist, die sie vorgibt zu sein. Eigentlich heißt sie Olivia und versucht ihre Schwester zu retten, die in den Fängen einer Sekte gelandet ist, dafür braucht sie starke verbündete, also beschließt sie sich bei dem örtlichen Motorradclub Hilfe zu holen. Das war alles von langer Hand geplant, wir steigen in die Geschichte ein, wo Joan um Hilfe bittet, wobei bittet etwas zu nett ausgedrückt ist, eher so “Entweder ihr sagt mir, wo meine Schwester ist oder ich jage euren Stripclub in die Luft”. Und wie ihr schon wisst, zündet sie die Bomben. Dann passieren noch ne Menge andere kleine Sachen und bevor sie weiß was passiert hat sie den Anführer des Clubs gerettet und fährt mit ihm zu ihrer Tante, die mehrere Stunden weit weg wohnt, um seine Schussverletzung unauffällig zu versorgen. Ganz ehrlich, ich glaube ich habe lange keinen Anfang gelesen, der so Badass war. Wie hätte man Joans Charakter besser etablieren können als mit einem Knall? Natürlich, Bomben legen ist eine ernste Angelegenheit und man sollte darüber keine Witze machen. Joan ist eine starke und unabhängige Frau, die sich nichts gefallen lässt und tut was sie tun muss, um ihre Ziele zu erreichen. Genauso wie Max, der Typ vom Motorradclub, doch so sehr sie sich auch ähneln und anziehen so sehr wehren sie sich auch gegen die Gefühle für den jeweils anderen. Ich würde nicht so weit gegen und sagen, dass das hier ein Fall von Feinden zu Liebenden ist, aber so wie die beiden sich verhalten könnte es so sein. Und irgendwie ist er auch ihre Geisel. Wie Magnete stoßen sie sich ab und ziehen sich an, grade das habe ich an diesem Buch sehr genossen. Besonders da die Charaktere einfach Spaß machen, beide sind so unabhängig, dass sie erst damit umgehen lernen müssen, jemand anderen in seinem Leben zu wollen. Der Schreibstil ist mal wieder große Klasse, man fliegt einfach so durch das Buch. Man fiebert mit den Charakteren mit und die Sex- und Masturbationsszenen sind nicht zum Fremdschämen, meiner Meinung nach. Mein Fazit Auch ohne Annie und Dylan in der Hauptfigur kann dieser Band überzeugen, die Charaktere sind gelungen und die Handlung macht einfach Spaß. Dieser Band ist einfach perfekt um an einem Tag durchzusuchten.