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Rezension Klappentext: Einfach alles hinter sich lassen und anderswo frei sein, geht das? Nie hätte Aimée Thaler gedacht, dass sie jemals wieder in ihren alten VW-Bus steigen würde. Sie hatte geglaubt, ihr altes Leben zusammen mit dem Bulli in der Garage eingemottet zu haben. Doch sie hält es nicht mehr aus mit Per, der ihren gemeinsamen Sohn Len ablehnt. Und so tut sie es doch, fährt eines Tages mit Len einfach los – wie früher, als sie mit ihrer Mutter im Wohnmobil lebte. Im windgepeitschten St. Ives an der Küste Südenglands will Aimée neu anfangen. Doch ihr altes Leben holt sie ein: Auf dem kleinen Zeltplatz über dem Meer steht plötzlich Daniel, ihre Jugendliebe, vor ihr. Aimée muss sich der Vergangenheit stellen – damit sie endlich bei sich selbst ankommen kann. Das Cover finde ich sehr schön. Die Farbgestaltung und die kleinen Elemente (z.B. die Libelle oder auch die Pusteblumen) verbreiten sofort Urlaubs- und Sommerfeeling. Bisher habe ich noch kein Buch der Autorin gelesen, aber „Denn das Leben ist eine Reise“ konnte mich wirklich in den Bann ziehen. Der Schreibstil war toll und vor allem ihre Beschreibungen waren sehr authentisch und detailliert. Sie macht einem richtig Sehnsucht auch eine Reise nach Cornwall zu unternehmen. Die Geschichte der Protagonistin Aimée beginnt in der Vergangenheit und wechselt im Verlauf immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Mir hat dieses Zusammenspiel gut gefallen, da es für eine gewisse Abwechslung gesorgt hat und man mehr über Aimée erfahren konnte. Mir hat es besonders gut gefallen, dass zu Beginn jedes Kapitels kurze Rückblicke gegeben wurden, die anschließend auch in Zusammenhang mit den Geschehnissen in der Gegenwart standen. Die Protagonisten Aimée und ihr Sohn Len waren mir auf Anhieb sympathisch. Man bekommt tiefe Einblicke in die Gedanken und Gefühle von Aimée. Die Lebensgeschichte von ihr ist ganz besonders und erst im Verlauf des Buches realisiert man, was sie alles durchlebt hat und kann ihre Handlungen besser verstehen. Aimée wirkt sehr authentisch und sie ist eine bewundernswerte Protagonistin. Obwohl sie so viel durchgemacht hat lässt sie sich nicht unterkriegen. Im Buch wird auch das Leben im Bulli thematisiert, was ich sehr interessant fand, wodurch man sowohl Vor- als auch Nachteile dieses Lebensstils kennenlernt. Man muss wirklich für diesen Lebensstil geschaffen sein. Fazit: Eine sehr schöne und authentischen Geschichte. Aufgrund des fröhlichen Covers hatte ich eine Geschichte mit weniger Tiefgang erwartet, weshalb ich positiv überrascht war.