marakuhja_books
Ich habe lange mit mir gehadert, ob ich dieses Buch lesen soll, da ich nicht an Schicksal glaube- und Nein, dieses Buch hat meine Meinung nicht geändert. Trotzdem habe ich es schlussendlich ausgeliehen und gelesen. Mit Natasha konnte ich mitfühlen und auch ihre Gedankengänge nachvollziehen, da ich selbst pragmatisch und realistisch veranlagt bin. Die Situation mit der Abschiebung war gut dargestellt und hat eine bedrückte Stimmung erzeugt, wo man selbst verzweifelt mitfiebert und einen Ausweg sucht. Gut gefallen hat mir, dass dieses Buch auch die Probleme behandelt, die wegen kultureller Unterschiede auftauchen können. Allerdings habe ich ein riesen Problem mit Daniel. Dieses Träumer- Image war ja passend, aber ich fand es viel zu übertrieben. Es hat nichts mehr mit Träumen zu tun, wenn man denkt, man könne nur weil man seinen Traum lebt glücklich und zufrieden sein. Seine Gedanken und Gefühle waren für meinen persönlichen Geschmack zu kitschig dargestellt, und die Zufälle waren ein bisschen zu sehr angehäuft, als das es noch glaubwürdig wäre, zudem ein paar für den Verlauf der Geschichte meiner Meinung nach, gar nicht relevant waren. Zum Abschluss noch etwas was mir gut gefallen hat: Ich fand es super, wie in den kleinen Extra-Kapiteln erklärt wurde, warum diejenige Person so gehandelt hat. Ich rede nicht von den Hauptpersonen, sondern zum Beispiel von der Kellnerin in dem koreanischen Restaurant. Das finde ich, zeigt sehr schön, dass wir uns oft zu schnell ein Urteil bilden, obwohl wir die Geschichte der jeweiligen Person nicht kennen, und somit nicht wissen können, warum sie so gehandelt hat.