nonostar
Ein Panda tanzt sich ins Leben Vor einem Jahr starb Dannys Frau udn seitdem ist er alleine mit seinem 11-Jährigen Sohn Will. Doch das Zusammenleben ist gar nicht so einfach, denn Will spricht seit dem Tod seiner Mutter nicht mehr. Erst als er im Park einen seltsamen Mann im Pandakostüm trifft, beginnt er sich zu öffnen und findet langsam seine Sprache und auch seine Lebenslust wieder. Ich muss gestehen ich war recht skeptisch vor dem Lesen von 'Pandatage' denn normalerweise gefallen mir 'lustige' Bücher nicht wirklich, besonders nicht, wenn sie so sensible Themen behandeln. Aber James Gould-Bourn hat mich hier zum Glück eines besseren belehrt! Er hat einen unglaublich tollen Schreibstil, der mich von der ersten Seite an in seinen Bann geschlagen hat und so manches Mal laut loslachen ließ. Danny hat es wirklich nicht leicht, sein Vermieter droht ihm mit Gewalt, falls er seine Mietschulden nicht rechtzeitig bezahlen kann, er verliert seinen Job und das Leben als Straßenkünstler will auch nicht so richtig klappen. Doch er findet Freunde, übersteht irgendwie die Tage, wird immer besser und beginnt sogar Spaß am Tanzen zu haben und auch mit Willl scheint es endlich bergauf zu gehen. Es war eine Freude ihn auf seinem Weg zu begleiten und oftmals hat mich das Buch sehr berührt. Auch wenn manche Szenarien sehr überspitzt dargestellt sind, hat das für das Gesamtbild keinen Schaden gehabt, es passte einfach alles erfekt zusammen. Gould-Bourn zeichnet seine Figuren ebenfalls sehr überspitzt aber dabei auch unglaublich liebevoll und man hat das Gefühl sie schon ewig zu kennen. Auch die traurigen Aspekte, wenn es um die verstorbene Frau und Mutter geht, fand ich sehr gut umgesetzt. Als Leser bekommt man den Mut vermittelt, nicht aufzugeben, so schwer es das Leben auch mit einem meint und so trostlos alles erscheint. Man sollte die Augen nicht vor seiner Umwelt verschließen, denn es warten jede Menge toller Begegnungen und Menschen auf einen. 'Pandatage' ist eine Hommage an die Freundschaft, die Liebe und die Familie und v.a. an die Menschen, die uns umgeben und die an uns glauben und immer für uns da sind.