meinnameistmensch
In einer Gesellschaft, in der möglichst dünn sein quasi zur neuen Religion erhoben wird, haben es Menschen, die den gesellschaftlichen Normvorstellungen nicht entsprechen (können) nicht wirklich leicht und die Gefahr von Diskriminierungen ist recht hoch. Diäten und Fasten erscheinen dann ajls mögliche Wege der Anpassung, bringen sie aber auch mehr Lebensglück? Genau mit dieser Frage beschäftigt sich die Hauptprotagonistin dieses Buches: Nele. Sie reist nach Sylt, um im Rahmen eines Seminars zu fasten und abzunehmen, merkt aber recht schnell, das sie dies nicht schwerpunktmäßig für sich, sondern vielmehr für andere macht? Kann das der Weg sein? Und gibt es nicht vielleicht auch andere Frauenbilder? Der Autorin Claudia Thesenfitz gelingt ein sehr lustiges und humorvolles Buch, in dem sie den größtes Auswüchsen des Schlankheitswahns den Spiegel vorhält. Mensch kommt beim Lesen oft zum Lachen, was auch gut tut, trotzdem kommen die tieferen Einsichten glücklicherweise nicht zu kurz. Mir hat es recht gut gefallen.