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Schon die Leseprobe zu „Tote spielen kein Klavier“ konnte mich mit ihrem besonderen Humor für sich einnehmen. Es geht in dem Amsterdam Krimi um den sehr eigenwilligen Privatdetektiv Willi Hübner. Er erhält den Auftrag die seit Wochen verschwundene Ameli zu finden, da die Behörden den Fall bereits ohne Ergebnis geschlossen haben. Während Willis Ermittlungen taucht plötzlich sein gerade 18 Jahre gewordener Sohn auf, mit dem festen Willen seinen Vater kennenzulernen. Das Buch liest sich durch seinen sehr angenehmen Schreibstil und die vielen kurzen Kapitel super schnell und sehr gut. Es wird nicht lange um den heißen Brei geschwafelt, sondern geht zügig zur Sache. Protagonist Willi Hübner muss einiges einstecken, lässt sich jedoch nicht unterkriegen. So manches Wortgefecht hat mich sehr amüsiert aber Willis Ermittlungen nicht unbedingt gefördert. Die mit ihm auf seinem Hausboot lebende sibirische Waldkatze namens 'Herr von Bödefeld' sowie Hübners babyblauer Trenchcoat von Bugatti, haben die Story perfekt abgerundet und den Ermittler als einmaliges Original untermauert. Für mich war dieser Krimi eine sehr kurzweilige, abwechslungsreiche und humorvolle Lektüre. Das Lesen hat richtig Spaß gemacht und ich hoffe das Willi Hübner zu einer Reihe mit weiteren Kriminalfällen wird. Mich hat der Autor als Leser schon mal sicher! Eine tolle Unterhaltung und klare Leseempfehlung!