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monerl

Posted on 28.7.2020

Leider zu kurz, um genug in die Tiefe zu gehen Meine Meinung Dies ist die tragische Geschichte eines Jungen, der, wäre er Weiß gewesen, es weit hätte bringen können. Leider war Elwood Schwarz und leider hatte er keine Fürsprecher, die sich für Gerechtigkeit hätten einsetzen können. So begleiten die Leser*- und Hörer*innen den klungen, wissbegierigen und freundlichen Jungen in seine persönliche Hölle, die sich ihm im Nickel, in der Besserungsanstalt für Jungen, aufgetan hat. In dieser Anstalt werden die Jungen missbraucht und gefoltert und der eine oder andere Schwarze kommt nie mehr wieder heraus und ihre Spuren verlieren sich im Nickel im Nichts. Eine schlimme Geschichte, die, je mehr man von ihr hört, einen immer größeren Sog entwickelt, bis zum Schluss, der mit ungeahnten Überraschungen aufwarten kann. Zwar eine erfundene Geschichte, die so oder so ähnlich im Nickel tatsächlich hätte passieren können oder sogar passiert war. Ein bisschen mehr Tiefe hätte der Autor der Story verpassen dürfen. Sie hätte es vertragen aber auch verdient. Deshalb habe ich einen Stern abgezogen, auch, da mir mitunter der Schreibstil etwas zu nüchtern war. Insgesamt dennoch ein sehr empfehlenswertes Buch über eine Zeit des Rassismus und der Rassentrennung in den USA, die selbst heute mancherorts im 21. Jahrhundert nicht überwunden wurden.

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