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frida

Posted on 28.7.2020

A Wish For Us - Tillie Cole So vielen Menschen auf Bookstagram hat dieses Buch so unglaublich gut gefallen, was meine Erwartungen sehr gesteigert hat. Zu dem männlichen Protagonisten Cromwell konnte ich gar keine Verbindung aufbauen. Er ist unglaublich stur, ignorant und arrogant, zeigt keinerlei Gefühle und ist weder offen noch halbwegs kommunikativ. Jeden einzelnen seiner Beweggründe für das, was er getan hat, kann ich nicht nachvollziehen. Dann gab es bei Cromwell den Wendepunkt, an dem er sich endlich geöffnet hat und da wurde er zum Mainstream-Badboy, der das erste Mal eine Freundin hat (und natürlich gibt es dann die Stelle, an der er das erste Mal lacht und sie superfasziniert ist). Das einzige, was mir gut an Cromwell gefallen hat, war, dass er Weinen zugelassen hat. Das hat ihn so viel menschlicher gemacht und gezeigt, dass er Gefühle hat. Bonnie hatte sehr viele Seiten, die für mich alle nicht zu einander gepasst haben, wie ein Puzzle mit Teilchen, die willkürlich aus verschiedenen Puzzles gefischt wurden. Und dann - plötzlich, nach 150 Seiten, wird ein ziemlich großes Puzzleteil erst umgedreht. Erst nach 150 Seiten erfährt man von ihrer wahren Leidenschaft. Im Nachhinein sehe ich die ganzen Bonnie-Puzzleteile sehr verschwommen, ich könnte jetzt nicht klar benennen, was die Charaktereigenschaften sind, die sie ausmachen. Zu den Charakteren kann ich zusammenfassend sagen, dass sie meiner Meinung nicht gut ausgearbeitet sind, als hätte Tillie Cole was die Charaktere betrifft einfach drauf los geschrieben. Die einzigen Charaktere, die ich mochte waren Lewis und Easton. Der Schreibstil wurde von vielen anderen Bloggern als Brittainy C. Cherry-Ähnlich beschrieben, was ich nur an wenigen Stellen unterstützen kann. Ansonsten war der Schreibstil ziemlich normal, aber ein gutes normal; flüssig und angenehm zu lesen. An den emotionalen Stellen, die, bei denen erwartet wurde, dass man weinte waren ganz klebrig von so vielen Klischees und gestelzten Worten und schnulzigen Formulierungen. Dadurch haben mich die Worte zum Augenverdrehen gebracht und wenig berührt, es waren eher die Umstände, die nicht ausgesprochen wurden, die mir Tränen in den Augen beschert haben. Viele meinten, dass sie sehr viel geweint hätten, ich hatte nur an ein paar Stellen Tränen in den Augen, die ziemlich schnell versiegt waren. Als die beiden sich das erste Mal in Brighton treffen, beleidigt Bonnie seine Musik und in den folgenden Kapiteln wird dieser Satz oft wiederholt. Aber falsch. Der Satz, mit dem alles angefangen hat, wird falsch zitiert. Schon nach dem dritten Treffen hat Bonnie Gefühle für ihn, was ich mir bei seinem Charakter und der Art, wie er sie behandelt hat, überhaupt nicht erklären kann. Auch der Plottwist mit Cromwells Vater war sehr vorhersehbar und Cromwell hat mich dadurch immer mehr an Hardin Scott aus der »After«-Reihe erinnert. Die Kapitel werden immer aus seiner un Daus ihrer Sicht geschrieben, Im Gegensatz zu dem Rest fand ich den Titel, aber auch vor allem das Cover sehr treffend gewählt. Bei »A Wish For Us« hat mich leider sehr enttäuscht. Leider Nicht Meins

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