Mia
Jane Sandersons Roman ist ein riesiges Nostalgiefest einer Lektüre mit dem zentralen Thema, wie grundlegend Musik uns mit anderen Menschen verbindet und eine Ära, persönliche Geschichten und vergangene Erinnerungen so wirkungsvoll heraufbeschwört, als wären sie erst gestern geschehen. Obwohl ich die Zeit zwar selbst nicht miterlebt habe, kennt man durch Erzählungen und Filme doch viel von der Kultur der 70er Jahre und ich habe mich sofort in dem Ganzen eingefunden. Heute, im Jahr 2012, leben der Musikjournalist Daniel Lawrence und die Romanautorin Alison Connor in Edinburgh bzw. Adelaide, Australien. Beide sind verheiratet und haben getrennte Familien, dann schickt Daniel über Twitter einen Song an Ali, der sie sofort in ihre gemeinsame Vergangenheit als Teenager zurückversetzt. 1978 kamen Dan und Ali in Sheffield mit ihrer Liebe zur Musik zusammen, aber Ali hatte Geheimnisse, ein Trauma und eine Tragödie, die dazu führten, dass sie völlig aus Dans Leben verschwand. Daraufhin zieht sie mit ihrem Partner Michael nach Australien, während Dan sich mit Katelin in der schönen historischen Stadt Edinburgh niederlässt. Beide empfinden jedoch ein Gefühl vager Unzufriedenheit und einen Hauch von etwas, das im Leben, das sie führen, fehlt, und keiner von beiden hat den anderen vergessen. In einer Erzählung, die von der Vergangenheit und der Gegenwart ausgeht, wenn die Liebe von Dan und Ali wiedererweckt wird? Werden sie einen mit Hindernissen und Herausforderungen übersäten Weg überleben, um einander wiederzufinden, und was wird es jeden von ihnen kosten? Sanderson gibt uns ein großartiges Gefühl für die verschiedenen Orte und Zeiten in dieser gut geschriebenen Geschichte über Liebe, Freundschaft, Familie, Vergewaltigung, Alkoholismus, Elternschaft und das integrale Thema der Kraft der Musik. Ich habe mich mit Dan und Ali und ihren Lebensgeschichten beschäftigt. Der Roman weist einige Unebenheiten auf, und er hat zwar gelegentlich Unbehagen ausgelöst, aber insgesamt ist es eine großartige Lektüre.