gino-alessandro
"The Stand" ist ein Buch, das schon lange auf meine Leseliste stand und schließlich fand ich die aktuelle Situation passend genug, um es endlich zu lesen. Das Buch hat mich absolut begeistert und mitgenommen. Kennt ihr dieses Gefühl das man nachdem man ein Buch, das einen besonders beeindruckt hat, noch ein paar Minuten fühlt? Nach diesem Buch fühlte ich mich so, als würde es schwierig werden, nochmal ein Buch zu finden, das mich auf diese Art "erreicht". "The Stand" lebt von seinen Charakteren, die fast ausnahmslos sehr ausdifferenziert und vielschichtig sind und damit auch immer interessant bleiben. In der einen oder anderen Figur kann man sich wiedererkennen, die andere möchte man kennen lernen, der nächsten lieber nicht im Dunkeln begegnen. Natürlich entstehen in einem Roman mit 1700 Seiten hin und wieder ein paar Längen, die es jedoch meiner Meinung nach nicht schaffen, das Leseerlebnis irgendwie zu trüben. Ich werde die vielfältigen und selten stereotypen Figuren, mit denen ich nun so lange gelitten und gelebt habe, vermissen und lege euch "The Stand" vor allem ans Herz, wenn euch dystopische/postapokalyptische Geschichten gefallen und euch spannende Charaktere noch ein wenig wichtiger sind als ein nervenzerreißender Plot.