Harakiri
Ein grausamer Mord an einer Frau, der Täter scheint klar, doch ganz so einfach macht es uns Laymon mal wieder nicht. Bass und Faye entdecken beim Sonntagsausflug eine Leiche. Der Mörder entfernt sich und kann entkommen. Fortan beginnt eine Jagd auf die beiden Zeugen, denn sie haben sein Gesicht gesehen! Alles beginnt ganz harmlos: ein Liebespaar sucht sich ein kuscheliges Plätzchen um sich miteinander zu vergnügen. Doch wer Laymon kennt, weiß, dass das nicht lange so harmlos bleibt. Und tatsächlich: bereits nach wenigen Seiten schwenkt die Handlung um 180 Grad und es braucht einen starken Magen. Was dann beginnt ist ein eher ruhiger Krimi, der allerdings durch ein paar Sexszenen zu einem Laymon-Special wird. Laymon kreiert ein Szenario, wie es jeder andere Thrillerautor auch kann. Aber halt auf seine spezielle Weise und am Ende überrascht er den Leser dann noch mit einer irren Wendung. Seine Charaktere sind wie immer gut ausgearbeitet und machen Spaß zu lesen. Eine paar kleine Fragen bleiben für mich am Ende noch offen, schmälern aber nicht das Lesevergnügen. Fazit: wieder ein kleines Highlight, nachdem ich auch einige (ältere) Bücher von ihm nicht ganz so gelungen fand.