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feliz

Posted on 27.7.2020

Das neue Cover gefällt mir deutlich besser als das alte. Aus dem einfachen Grund, weil es durch seine Farbgebung und Schlichtheit einfach edler wirkt. Die Geschichte hat mich leider nicht wirklich überzeugt: Anna Jones hat nur ein Ziel, das College möglichst erfolgreich zu beenden und einen guten Job zu finden, da kann sie keine Beziehung gebrauchen, schon gar nicht zu dem Star-Quarterback Drew Baylor. Doch kann auch sie die unglaubliche Anziehung zwischen ihnen nicht leugnen und lässt sich auf einen One-Night-Stand mit ihm ein. Doch Drew hat sich in den Kopf gesetzt, für Anna mehr als nur eine kurze Affäre zu sein und er bekommt meistens, was er will… Ich habe bereits die ersten zwei Teile der Idol-Reihe gelesen und vor allem den zweiten Teil durchaus genossen. Die Game-on-Bände stehen schon lange auf meiner Wunschliste und habe mich über die Möglichkeit gefreut, die Neuauflage lesen zu können. Leider hat mich das Buch nicht so wirklich überzeugt. Den Schreibstil fand ich durchaus angenehm und leicht zu lesen, aber ich hatte dennoch meine Probleme mit dem Buch. Das liegt vor allem daran, dass ich das Kennenlernen zwischen Drew und Anna irgendwie dämlich fand. Sie sehen sich und finden sich auf den ersten Blick toll. Anziehung auf den ersten Blick ist ja an sich nichts Ungewöhnliches, aber ich fand die Entwicklung daraus nicht glaubwürdig. Drew aber bestimmt Anna direkt zu seiner Traumfrau, obwohl sie sich nie wirklich unterhalten haben. Ich habe kein Problem damit, dass die Beziehung zunächst sexuell ist und sie sich dann nach und nach annähern, aber Drew ist nach dem Kennenlernen direkt verliebt und sieht nichts außer ihr. Ich mochte ihn dennoch bis zu einem bestimmten Punkt sehr gerne, weil er so absolut ehrlich und trotz seines sportlichen Erfolgs überhaupt nicht arrogant ist. Er ist fast immer ein netter Kerl, der alles für seinen Traum vom Football gibt und sich in den Kopf gesetzt hat, Anna für sich zu gewinnen. Bei dieser fiel es mir schwerer, sie zu mögen. Sie kann sich teilweise nicht einmal die Anziehung zu ihm eingestehen, sondern bleibt immer wieder stur dabei, dass sie ihn nicht wirklich mag und dass das alles nur Sex zwischen ihnen sei. Doch dann läuft sie immer wieder zu ihm, wenn sie Probleme hat, das hat mich mit der Zeit wirklich genervt. Auch die Story an sich zieht sich wirklich hin. Am Anfang gab es einfach viel zu viele Sexszenen und zu wenig Gespräche, das hat mich ehrlich gesagt mit der Zeit ziemlich genervt, weil so die Story sehr an der Oberfläche bleibt. Jedes Mal, wenn die beiden eine tiefergehende Konversation haben, haben sie danach Sex miteinander, was ja an sich okay ist, aber nicht gerade dafür sorgt, dass die Geschichte ein bisschen tiefer geht. Das führt vor allem am Anfang des Buches dafür, dass es sich extrem gezogen hat und ich so gar nicht in die Geschichte gefunden habe. Das hat sich im Verlauf der Story ein bisschen gegeben, aber so richtig überzeugen konnte sie mich leider nie. Alles in allem habe ich ehrlich gesagt mehr von diesem Buch erwartet, es ist einfach eine sehr durchschnittliche College-Geschichte, die einige Längen hat und mich nie so wirklich packen konnte, auch wenn die Figuren durchaus Potenzial gehabt hätten.

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