Lara
Wenn ich im Bezug auf dieses Buch sagen muss, was mich zum Lesen gebracht hat, dann war es in erster Linie definitiv das Cover. Ich kann mich noch erinnern, als ich es das erste Mal gesehen habe, ich war sofort begeistert und wusste: das muss ich haben. Ich fand es wahnsinnig ansprechend und wollte unbedingt wissen, welche Geschichte dahintersteckt. Und was soll ich sagen: ich bin nach dem Lesen mehr als positiv überrascht! Das Buch handelt von der jungen Keeley, einer herausragenden Schmiedin. Sie lebt in einem Land, in dem politisch nicht alles einfach ist. Nach dem Tod des alten Königs streiten seine Söhne aufgrund einer Prophezeiung um den Thron und schrecken vor nichts zurück. Als sich herausstellt, dass Keeleys Schwester Beatrix die neue Königin werden soll, tut sie alles, um sie zu beschützen. Gemeinsam mit der Unterstützung eines Zentaurenvolks macht sie sich auf, ihrer Schwester einen sicheren Weg zu ebnen. Doch sie ahnt nicht, was sie dabei alles erwartet... Keeley war mir als Protagonistin direkt sympathisch. Ich fand sie toll, wie sie mit ihrer Stärke und ihrem Ehrgeiz gegen alle Widerstände kämpft und sie ist eine sehr gute Kriegerin. Man spürte direkt beim Lesen, wie stark sie ist und das hat mich unwahrscheinlich angesprochen. Nachdem einem die politischen Ränke, die hier die Ausgangsproblematik bilden, klarer werden, versteht man das System besser und kann sich gut orientieren. Im Verlauf kommen einige Charaktere ins Spiel, die mit Keeley im Zusammenhang stehen und bei denen man echt überrascht wird, was sich da am Ende offenbart. Man nehme nur ihre Schwester Gemma, die als Nonne in das Dorf zurückkehrt und bei der sich offenbart, dass nicht alles ist wie es scheint. Und sie ist eine sehr spezielle Frau, das muss man definitiv sagen. Aber im Verlauf hat sie mich positiv überrascht. Und dann ist da ja noch Beatrix, die Königin werden soll. Passt, denkt man beim Lesen, sie hat das Zeug dazu. Doch gleichzeitig bildet sie die größte Überraschung dieses Buches und ich war sprachlos, als sich die Hintergründe offenbarten. Und dann sind da ja noch die anderen Völker neben den Menschen, die eine große Rolle spielen. Allen voran die Zentauren, die mit Keeley auf die Reise gehen. Ich fand sie sehr faszinierend gestaltet und auch, wenn ich mir anfangs nicht so ganz vorstellen konnte, wie das alles funktioniert, war es sehr gut umgesetzt. Allein voran Laila und ihre Brüder Quinn und Caid spielen eine große Rolle, wobei Caid sozusagen ein wenig den Part des männlichen Protagonisten einnimmt. Ihr dürft gespannt sein. Die Geschichte lebt von Überraschungen und unerwarteten Entwicklungen, man muss mit allem rechnen. Während es Szenen gibt, in denen man lachen muss (ich sage nur: die verschlagene Keran), gibt es allerdings auch das genaue Gegenteil, denn das Buch ist definitiv knallhart wenn man so will. Die Kampfszenen sind detailliert und mitunter blutig, die Beschreibungen lassen hier keine Details aus. Das ist vielleicht mitunter nichts für schwache Nerven. Aber es passt einfach auch zur Geschichte und zur Handlung und gehört gewissermaßen einfach dazu. Doch neben Humor und dem düsteren Aspekt gibt es auch ein bisschen Flirterei und das ein oder andere Knistern, was aber nicht überwiegt und das würde bei dem Buch auch einfach nicht passen. Die verschiedenen Völker und Wesen, die im Laufe der Handlung eine Rolle spielen sind vielschichtig und man weiß vorher nie so richtig, was einen da genau erwartet. Auch hier darf man den Überraschungseffekt erwarten. Aber die Truppe hat eben keine leichte Reise vor sich, was sich dabei dann herauskristallisiert. Die Geschichte konnte mich von Anfang bis Ende fesseln und ich konnte es nicht aus der Hand legen. Ich war komplett gefesselt und voll drin in der Geschichte, wollte immer wieder wissen wie es weitergeht. Am Ende des Buches weiß man definitiv, dass das noch nicht das Ende ist. Hier kommt auf alle Fälle noch einiges auf uns Leser zu und ich bin wahnsinnig gespannt auf den nächsten Band, auch wenn das noch ein klein wenig dauert.