Callie Wonderwood
Meiner Meinung nach kann "Neighbor Dearest" unabhänig von "Stepbrother Dearest" gelesen werden, aber es bezieht sich teilweise auf die Handlung von dem ersten Teil und nimmt diese ein bisschen vorweg. Der Anfang hat mir direkt gut gefallen und ich finde es schön, dass jetzt auch Chelseas Geschichte erzählt hat, man sie als Leser in "Stepbrother Dearest" kurz kennengelernt hat und es für sie unschön geendet hat. Nachdem Elec sie verlassen hat, leidet sie immer noch lange unter der Trennung und es belastet sie stark. Trotzdem versucht sie dann aber nach vorne zu blicken. Sie zieht in eine neue Wohnung, wo sie einen ziemlich attraktiven Nachbarn hat, der leidenschaftlich gerne Graffiti sprüht und sie ungewollt fasziniert. Zitat : "Verärgert stellte ich fest, dass mein Puls sich beschleunigte. Sein Blick war auf mich gerichtet. Zwar starrte er mich nicht wütend an, aber er lächelte auch nicht." Mir waren Chelsea und Damien gleich sympathisch, jeder auf seine eigene Art und Weise. Ich fand es schön, wie sie sich zu Beginn nicht unbedingt total gut verstehen, aber einige amüsante Situationen dazuführen, dass sie Zeit miteinander verbringen. Es entwickelt sich eine tolle Freundschaft und Damien bringt wieder mehr Freude in ihr Leben. Chelsea verliebt sich in ihn, doch er hat deutlich klargestellt, dass er aus guten Gründen eine langfristige Beziehung will. Mit dem was dahinter steckt, hätte ich niemals gerechnet und man kann verstehen, warum Damien, nicht möchte, dass Chelsea durch ihn verletzt wird. Zitat : "Als ich ihm zusah, wie er die Tür zu seiner Wohnung öffnete, wurde ich rot. Ich entwickelte so langsam eine mächtige Schwärmerei für diesen Mann. Gleichzeitig hätten eigentlich die Alarmglocken in mir läuten sollen." Insgesamt hat mir das Buch total gut gefallen, ich mochte es, wie sich die Geschichte weiterentwickelt hat. Es gab traurige, aber auch schöne und humorvolle Szenen. Besonders toll fand ich auch die Details, z.B. Dudley und Drewfus oder die Tatsache, dass Chelsea und Damien Nachbarn sind. Das Buch hatte auch gut gemachte Nebencharaktere, die mich begeistern konnten, vor allem waren mir Tyler und Jade sehr sympathisch. Wie auch schon in "Stepbrother Dearest" konnte mich der Schreibstil überzeugen, flüssig und angenehm zu lesen. Ich fand den Humor super und mir hat es gefallen, wie die Autorin die emotionalen Momente herüber gebracht hat. Gegen Ende war das Buch etwas kitschig, aber das hat mich so sehr gestört. Fazit : Ich mochte das Buch sehr gerne und es konnte mich sogar noch ein bisschen mehr als "Stepbrother Dearest" überzeugen.