Harakiri
Das erfolgreiche Supermodel Elektra hat es auch nicht so einfach, wie es scheint. Drogen- und Alkoholsucht machen ihr das Leben schwer, bis sie irgendwann einmal erkennt, dass sie etwas ändern muss. Bei einer Entziehungskur lernt sie Miles kennen und merkt, dass sie durch ihren Erfolg auch viel Gutes bewirken kann. Und dann ist da ja auch noch ihre Vergangenheit, die es zu entschlüsseln gilt. Auch der 6. Teil der Sonnenschwestern konnte mich wieder sehr begeistern. Wenngleich der Anfang in meinen Augen etwas schwach und langgezogen war. Aber spätestens mit Eintritt von Großmutter Jackson nahm das Buch an Fahrt auf und hat mich nicht mehr losgelassen. Wie die Vorgängerbände auch wird das Buch in zwei Ebenen erzählt: Vergangenheit, die in diesem Fall Elektras Großmutter erzählt und die Gegenwart, in der Elektra zu sich selbst findet. Vor allem die Vergangenheit hat es in diesem Band sehr in sich. Das Buch ist nicht nur ein Roman, es geht auch in die Tiefe und macht die Rassentrennung zur Mitte unseres Jahrhunderts zum Thema. Sehr schön fand ich auch, dass man wieder ein Stück am Leben der anderen Schwestern teilhaben durfte (aber wer nennt sein Kind denn „Bär“??) und am Ende gab es dann den berühmten Cliffhanger mit winzigem Ausblick auf das 7. und letzte Buch und das Geheimnis der 7. Schwester, auf das ich schon sehr gespannt bin. Denn einige Fragen bleiben weiterhin offen am Ende dieses 6. Bandes. Fazit: nach einem etwas langatmigen Auftakt wieder ein Buch zum Hineinversinken.