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Matzbach

Posted on 23.7.2020

Dies ist mein letzter Inspektor Morse Roman, nicht, weil der Roman langweilig gewesen wäre, sondern weil ich alle anderen Colin Dexter Romane bereits gelesen habe. Nunmehr bleibt nur noch ein Büchlein mit kürzeren Erzählungen übrig, das mir antiquarisch momentan zu teuer ist und als Neuauflage erst 2021 erscheinen soll. Zum Fall: Morse wird vom Rektor des renommierten Lonsdale Colleges, an dem er einst selbst Eleve war, kontaktiert. Dr. Browne-Smith ist seit Tagen verschwunden, eine kurze Nachricht, in der er sein Fehlen entschuldigt, schein unglaubwürdig zu sein, enthält sie doch Fehler, die sich der pedantische Dozent für klassische Philologie nie erlaubt hätte. Eher widerwillig verspricht Morse, sich darum zu kümmern. Als dann kurze Zeit später im Oxford-Kanal der Torso eines Mannes gefunden wird, liegt natürlich der Verdacht nahe, dass es sich bei dem Toten um den vermissten Dozenten handelt, ein Verdacht, der durch verschiedene Indizien scheinbar erhärtet wird. Doch nicht ist so, wie es zu sein schein, am Ende gibt es vier weitere Todesfälle, darunter der vermisste Dozent, der als einziger eines natürlichen Todes stirbt. Doch wer ist die Leiche? Es bedarf erneut Morses ganzer Phantasie sowie Lewis' Laufarbeit, bis der Fall spekulativ aufgeklärt wird, denn keiner, der den Wahrheitsgehalt der Morsschen Theorien bestätigen könnte, ist noch am Leben. Alles in allem ein typischer Roman aus der Morse-Reihe, doch in dieses Mal erfährt der Leser, warum die viel versprechende akademische Karriere Morses gescheitert ist und er Polizist geworden ist.

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