bibliophilie | Maike
Die Geschichte klang vielversprechend! Zwei Jugendliche, die auf entgegengesetzten Seiten stehen, eine dystopische Welt und ... was eigentlich noch? Ehrlich gesagt weiß ich es schon gar nicht mehr. June und Day fand ich als Charaktere zwar interessant, aber das Buch war recht schnell und flach, so dass die Dinge einfach ohne tiefere Bedeutung passierten. Nichts war ernsthaft tragisch oder schön, emotional blieb ich im Regen stehen und die Welt, in der das Buch spielt, war zwar verständlich, aber schwammig aufgebaut. Es gab die Republik, für die June arbeitet, und die Patrioten, die gegen die Republik sind, zu denen Day aber nicht gehört, und mehr habe ich mir nicht behalten können. Ich fand Day und June eigentlich süß – aber eben oberflächlich gehalten. Von ihrem Verhalten hätte man denken können, dass nichts Schlimmes passiert ist, dabei sind im Laufe der Handlung Menschen gestorben, andere fast hingerichtet worden, es gab Verrat und Seitenwechsel ... Angemerkt hat man es den beiden leider kaum bis gar nicht. Letzten Endes war es zwar ein netter Zeitvertreib, bei dem ich auch mal mehr gelesen habe, als geplant, der aber auch nicht so fesselnd war, dass ich es unbedingt weiterlesen musste. Es war kein Flop, aber auch keine Erleuchtung, sondern mehr so ein Mittelding. Guter Anfang, aber im nächsten Teil muss definitiv mehr kommen.