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Cover & Titel Das Cover ist ganz wundervoll gestaltet worden. Diese Farbe dunkelblau steht meiner Interpretation nach für den Verlust, das Vergängliche und für die Ewigkeit. Dies zeichnet sich gut durch den Baum aus, der ewiges Leben in sicht trägt, den Heißluftballon, der am Himmel davonschwebt, sowie die Vögel die sich im Winter einen warmen Platz suchen. Das Pink hingegen ist die Hoffnung und alles lässt sich wunderbar mit der Geschichte vereinen, denn auch in der Geschichte haben die Protagonisten Hoffnung, die sie durch die grauen Tage trägt. Der weiße Titel hebt das Cover noch einmal hervor und setzt sich von den anderen beiden Farben ab. Geschichte & Plot Ganz zu Anfang beschreibt Ludo, wie sie Cate kennengelernt hat, und ich fand die Situation irgendwie total schön, weil es in mir Erinnerungen geweckt hat. Es erinnerte mich ein wenig an meine Kindheit. An die Zeit wie ich in der Schulzeit Freundinnen gefunden habe und daran erinnere ich mich gerne zurück. Es sind Zeiten die in meinem Herzen bleiben, doch ob diese Geschichte auch in meinem Herzen bleibt? Lest selbst. Die ganze Geschichte wird aus Ludos Sicht erzählt, was ich gut fand. Einen Wechsel der Perspektive brauchte die Geschichte nicht und es fehlte auch nicht an Details. Fragen kamen auch zu keiner Zeit auf, da alles gut „gedeckt“ wurde. Mit jeder Seite erfuhr ich mehr und mehr über die beiden, ihre gemeinsame Vergangenheit, bis hin zum Jetzt. Die Übergänge sind fließend, was ich mochte. Dennoch bin ich, was die Geschichte und somit auch den Plot angeht, zweigeteilt. Auf der einen Seite hat die Geschichte den nötigen Humor, es fühlt sich alles irgendwie echt an, ist nachvollziehbar und man kann an gewissen Stellen mitfühlen, vor allem als Cate erkrankt. Auf der anderen Seite fehlte mir das gewisse Etwas und ich kann hier gar nicht genau sagen, was es ist. Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch gelesen habt und ihr es zwar gut gefunden habt, aber innerlich ein Gefühl in euch tragt, welches euch sagt, dass irgendetwas in der Geschichte nicht ganz stimmig war? So ergeht es mir gerade. Mir fehlte es an manchen Stellen die Tiefe, vieles wurde mir zu schnell abgehandelt und leider hat die Protagonistin Ludo da auch etwas mit zutun. Ein Gefühl zwischen »Ich-mag-das-Buch« und »So-sollte-es-doch-nicht-sein.« Protagonisten Kommen wir als Allererstes zu Ludo, denn ich weiß absolut nicht, wie ich sie einschätzen soll, zumal ihr Art mir nicht gefiel. Auf einer Seite war sie natürlich sehr hilfsbereit, was Cate und ihren Sohn anging. Passte auf ihn auf, griff ihr unter die Arme, als Cate im Krankenhaus lag und war verständnisvoll. Was dann aber für mich überhaupt nicht ging, waren ihre Wutausbrüche und die Szene, als sie dem Sohn von Cate eine Backpfeife gab. Von dem Moment an, fand ich sie alles andere als sympathisch und fand, dass das einfach mit nichts zu entschuldigen war. Das ist aber meine persönliche Ansicht der Situation. Ja, Fehler machen wir alle, Schreiben ist Kunst und Protagonisten entwickeln ihr Eigenleben, aber wie das passierte, war für mich unbegreiflich, weil der Junge selbst schon verzweifelt und traurig schien, sich dazu noch ausprobierte, dass es einfach nicht passte und unnötig war. Sie hat nicht einmal darüber nachgedacht. Als ich diese Zeilen las, saß ich mit offenem Mund da und dachte mir:»Das kann sie jetzt nicht wirklich getan haben!« So absolut unpassend und unsympathisch. Ich möchte jetzt nicht auf alle Protagonisten in diesem Buch eingehen, aber auf zwei auf jeden Fall: auf den Sohn von Cate und auf den behandelnden Arzt von ihr. Das waren für mich zwei Protagonisten, die mir ein Gefühl vermittelt haben, dass sie echt sind. Sie waren greifbar für mich und das war zwischen diesem »Gefühlsdrama« das eigentlich Beste. Schreibstil Der Schreibstil war gut und flüssig zu lesen. Fazit Die Protagonisten hat die Geschichte mit ihren Handlungen, wenngleich mir nur zwei widerstrebten zu Nichte gemacht. Zudem fehlte es in manchen Situationen an Tiefe. Habe mehr erwartet.