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maskedbookblogger

Posted on 21.7.2020

Szenario: Die Wirtschaftskrise hat die USA im Jahr 2009 erreicht. Viele Menschen suchen täglich die amerikanischen Jobbörsen auf. An einem Tag rast ein Mercedes in eine Menschenmenge, die vor einem Jobcenter wartet. Zahlreiche Menschen kommen ums Leben und dem Fahrer bzw. dem Täter gelingt die Flucht. Später wird sein Auto mit einer Clownmaske gefunden. Das Lenkrad des Wagens ziert einen grinsenden Smiley. In der Presse wird der Massenmörder mit dem Namen „Mr. Mercedes“ betitelt. Nachdem der Ermittler Bill Hodges schon einmal bei diesen Ermittlungen gescheitert ist, begibt sich Bill in den Ruhestand. Doch im Ruhestand erhält der Ermittler einen persönlichen Brief von Mr. Mercedes, wodurch er den Fall neu aufnimmt und durch seine Bekannten unterstützt wird. Eine Verfolgungsjagd beginnt… Stephen King hat es mal wieder geschafft, einen guten authentischen Roman zu entwerfen. Ihm gelingt es, eine realistische Verfolgungsjagd darzustellen. Durch zahlreiche Perspektiven ist das Buch sehr abwechslungsreich, da man auch die Sicht des Täters verfolgen kann. Des weiteren konstruiert King, trotz einen langatmigen Anfang, einen konstanten Spannungsbogen und zahlreiche tiefgründige Charaktere. Auch wenn man schon von Beginn an wusste, welche Identität sich hinter „Mr. Mercedes“ versteckt, war das Buch im Allgemeinen spannend zu lesen. Dennoch fehlte mir irgendwie das „Besondere Etwas“. So kann man sagen, dass hier eher der Fokus eher auf die Psyche und die innere Entwicklung der Charaktere gelegt werden kann. Hodges ist im Großen und Ganzen ein sympathischer Ermittler, der mir sehr gefallen hat. Zusammengefasst ist „Mr. Mercedes“ ein guter Thriller mit tollen ausgearbeiteten Charakteren und einen stringenten und sinnvollen Handlungsstrang. So hat Stephen King gezeigt, dass er sich auf fremdes Terrain wagen und überzeugen kann. So freue ich mich auf den zweiten Band dieser Trilogie.

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