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„She and her cat“ ist ein Manga, von dem ich mir recht viel versprochen habe. Meine Erwartungen diesbezüglich wurden teilweise erfüllt. Ganz kurz zusammengefasst geht es um eine junge Frau, die einen verwahrlosten Kater findet und bei sich aufnimmt. Er liebt sein Frauchen von der ersten Sekunde über alles. Doch dass sie von Tag zu Tag trauriger zu werden scheint, entgeht auch Chobi nicht. Die Geschichte wird aus der Sicht von Kater Chobi erzählt, was eine sehr interessante Idee ist. Da er sein Frauchen jedoch natürlich nicht überall hinbegleitet und die menschlichen Gefühle in ihr nicht immer versteht, blieben die Probleme der Protagonistin immer etwas vage. Das machte es mir schwer, mich richtig mit ihr zu identifizieren. Was genau mit ihr los ist, muss sich der Leser ein bisschen selber zusammenreimen, irgendwie hatte ich aber letztlich mit etwas dramatischerem gerechnet. Die Gedankenwelt von Chobi fand ich manchmal etwas beschränkt. Natürlich ist er ein Tier, wodurch sich das Ganze erklären lässt, allerdings hatte er einige „Standart-Sätze“, die im Prinzip in jedem Kapitel mehrmals einfach wiederholt wurden. Schön fand ich allerdings mitzuerleben, wie sehr ein Tier seinen Halter liebhaben kann und musste da direkt öfter an meine eigenen Katzen denken. Die Zeichnungen sind meist schön und detailliert und die Aufmachung des Manga durch die Farbseiten am Anfang und das größere Format ziemlich schön. Ganz überzeugen konnte er mich aber – leider – nicht.