Merle
Danke an NetGalley, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Das Cover von Whitefeather hat mich neugierig gemacht. Und dann der Klappentext. Ich liebe Fantasy und die Idee klang wie eine Mischung aus Shadowhunters und Die Bestimmung (zwei meiner Lieblingsreihen), mit etwas Romeo und Julia Drama. Engel-im-Training, die bei einem Sprung von der Klippe ihre Flügel erhalten, und die Farbe wird den Rest ihres Lebens bestimmen. Liz gehört zu den Guten, aber ihr Herz gehört jemanden mit schwarzen Flügeln... Doch die Umsetzung war sehr vorhersehbar. Die Welt ist unterteilt in Schwarz und Weiß; dazwischen gibt es eigentlich nichts. Und die Farben sind stereotypisch konnotiert. Die Whitefeathers sind lieb und nett und befolgen Regeln, die Blackfeathers sind aggressiv und machen die "Drecksarbeit", z.B. das Beseitigen von Engeln, die sich gegen die Regeln wenden. Der Stil ist relativ einfach, mit vielen für mich unnötigen Anglizismen. Und manchmal ist die Wortwahl altertümlich (Gehöft), dann wieder modern (Date). Der Stil ist mir weder positiv noch negativ in Erinnerung geblieben. Mit den Charakteren bin ich nicht wirklich warm geworden, und ihr Verhalten war sehr stereotypisch. Die Plottwists (Kindheitstrauma, Familienbeziehungen, bröckelnde Fassaden...) waren vorhersehbar. Ich schreibe diese Rezension gut zwei Wochen, nachdem ich das Buch gelesen habe und mir ist außer dem Ende wenig in Erinnerung geblieben. Die Charaktere sind sehr blass. Ja, das Ende. Das Ende hat einen krassen Plottwist, den ich nicht erwartet habe. Es reicht aber trotzdem nicht, um mich zum weiterlesen zu bewegen. Whitefeather bekommt 2 Sterne von mir. Für mich war es inhaltlich nichts besonderes. Der Stil ist okay, es ist frei von Rechtschreibfehlern. Und für Cover und das Ende gibts auch ein paar Pluspunkte (sonst wäre es nur 1 Stern geworden).